Spekulationen um Todesursache

Whitneys Suche «nach dem göttlichen Funken»

Ihr Tod war auch auf unserem Internetportal das Spitzenthema. Ihre «Suche nach dem göttlichen Funken» fasziniert die Menschen. Jetzt tauchen weitere Informationen auf, die das Medieninteresse erneut anheizen. Ist die weltbekannte Sängerin Whitney Houston wie Michael Jackson an einem ärztlich verschriebenen Medikamenten-Cocktail gestorben?
Whitney Houston

Musik lag ihr im Blut. Ihre Mutter Cissy ist eine bekannte Gospelsängerin, die mit Elvis Presley auftrat. Bereits als 11-Jährige sang sie in einer Baptistengemeinde in Newark im US-Bundesstaat New Jersey im Gospelchor mit. Später wechselte sie in eine pfingstkirchliche Gemeinde. Weltberühmt wurde sie durch ihre Hauptrolle im Film „Bodyguard“. Ihr Lied darin «I will Always Love You» (Ich will dich immer lieben) wurde ein Welthit.

Mit über 170 Millionen verkauften Tonträgern und über 200 Platin-, Gold-, Silber- und Diamantschallplatten sowie sechs Grammy-Auszeichnungen war Whitney Houston eine der erfolgreichsten Sängerinnen aller Zeiten.

«Ich liebe den Herrn!»

Doch nach ihrer Heirat 1992 mit dem Sänger Bobby Brown ging es mit Whitney Houston bergab – auch musikalisch. Die Ehe, aus der die Tochter Bobbi Kristina (heute 18) stammt, wurde zum Desaster. Es gab Gewalt, Drogen und Alkohol. 2007 erfolgte die Scheidung.

Zwei Jahre später versuchte sie ein Comeback. Ihr Album hiess «I Look to You» – ein gesungenes Glaubensbekenntnis. Als sie den Titelsong in der deutschen Fernsehsendung «Wetten, dass ...» vorstellte und Moderator Thomas Gottschalk wissen wollte, wer damit gemeint sei, verwies sie auf Gott – wie auch im Gespräch mit der bekannten US-amerikanischen Moderatorin Oprah Winfrey. Die wollte wissen: «Wen liebst du?» Sie antwortete: «den Herrn». In dem Lied wendet sie sich an Gott und bittet um seine Hilfe: «Nach allem, was ich erlebt habe, frage ich, wo kann ich mich hinwenden? Ich schaue auf dich, nachdem mich all meine Kraft verlassen hat.» Trotz guter Kritiken – der Erfolg blieb aus. Drogen und Alkohol hatten ihre ehemals drei Oktaven umfassende Stimme ruiniert.

Ihr Lieblingslied: Jesus liebt mich

Dennoch hat wohl keine andere Sängerin einen so grossen Einfluss auf die Musikszene gehabt wie sie. Für Yasmina Hunzinger, Preisträgerin des Newcomer-Award der christlichen Musikmesse Promikon 2003 und Mitwirkende bei der aktuellen Talentshow «The Voice of Germany», war Whitney Houston das wichtigste Vorbild.

Sie sei ein Opfer des Musikgeschäfts geworden, «in dem man als Person in den Hintergrund rückt». Um dort zu überleben, seien Freunde und der Rückhalt in der Familie wichtig. Das habe sie nicht gehabt. Sie sei «eine sehr sensible Frau» gewesen, «die ihr ganzes Leben nach Liebe und Zuwendung gesucht hat».

Wirklichen Trost habe sie wohl nur im Glauben gefunden. «Jesus loves me» (Jesus liebt mich) sei ihr Lieblingslied gewesen. Nur wenige Stunden vor ihrem Tod hat sie es aufgeführt.

Suche nach dem göttlichen Funken

Der deutsche Sänger Samuel Harfst hat Whitney Houston bei ihrer Welttournee 2010 in Deutschland im Vorprogramm begleitet. So traurig er über ihren Tod sei, so begeistert ist er über ihr künstlerisches Ausnahmetalent: «Sie hat unglaubliche Lieder hinterlassen.» Sie stehe dafür, dass man als Christ eine Kultur mitprägen kann. Ihr Leben und ihr Tod seien für ihn zugleich eine Mahnung, «dass Süchte ein Leben zerstören können». Das gelte auch für das Streben nach Einfluss, Macht und Erfolg.

Er hofft, dass man Whitney Houston in Erinnerung behält als eine einflussreiche Künstlerin, «die auf der Suche nach dem göttlichen Funken war».

Kommentar: Sich auf die richtigen Skandale einlassen:

Sind wie bei Michael Jackson verschreibungspflichtige Medikamente bzw. Ärzte Schuld am Tod von Whitney Houston? Momentan klären Gerichtsmediziner den Sachverhalt ab, Ermittlungen gegen Ärzte und Apotheker laufen. «Es scheint so, als wäre sie durch verschreibungspflichtige Medikamente gestorben, nicht durch Strassendrogen.» Ein Insider auf der Promi-News-Webseite TMZ.com schliesst nicht aus, dass es zu einer Anklage kommt, falls jemand fahrlässig gehandelt hat.

Es ist wichtig, dass Behörden und Gerichte die Todesursache abklären und allenfalls die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Trotzdem stellt sich die Frage, ob das grosse Interesse an der genauen Todesursache von uns «Normalbürgern» angemessen ist. Ändert sich in unserem Leben etwas, wenn wir die genaue Todesursache kennen?

Sowohl aus der Sicht der verstorbenen Whitney Houston als auch für unser Leben ist eine andere Frage viel entscheidender: Was bedeutet der «göttliche Funke» in Houstons Leben konkret? Wo finden wir diesen «Funken»?

Trotz massiven Problemen in ihrem Leben hat die weltbekannte Sängerin diesen Halt im christlichen Glauben immer wieder gesucht und gefunden. Jesus schenkt auch uns eine Perspektive, die über den Tod hinausweist: «Ich bin die Auferstehung, und ich bin das Leben. Wer mir vertraut, der wird leben, selbst wenn er stirbt.»

«Ewiges Leben» finden wir nicht in Skandalen, sondern nur bei Jesus Christus, der von den Toten auferstanden ist. Auch die Auferstehung von Jesus ist für viele Menschen ein Skandal, aber es ist ein Skandal, der unser Leben nachhaltig verändern kann, wenn wir uns darauf einlassen.

Markus Döbeli


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Bücher zum Thema:
Beweise für die Auferstehung
Auferstehung. Und am Ende ein Gehen ins Licht

Datum: 16.02.2012
Autor: Klaus Rösler / Markus Döbeli
Quelle: Livenet / idea.de

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