… Richard Gasslers Herz und Ohren nicht
Die Schweiz ist an der Heim-WM in Bern und Zürich nicht zu bremsen. Dem 4:8-Taucher gegen die Slowakei liessen die Unihockey-Cracks ein epochales 35:0 gegen Singapur folgen. Der 14:3-Triumph über Estland mündete in den Einzug ins Viertelfinale, wo Norwegen mit 11:5-Treffern vom Platz gefegt wurde. Heute stehen die Eidgenossen im Halbfinale gegen Finnland; dies ab 16:30 Uhr im Züricher Hallenstadion.
Der Schnee tanzt vor der Sporthalle Wankdorf in Bern. Richard Gassler grüsst mit einem festen Händedruck. «Wir sind hier zum Dienen», bilanziert er. Gassler gehört zum «Athletes-in-Action»-Team, das an der WM vor Ort ist, um für alle, die es wünschen, ein offenes Ohr zu haben. «Vor einer Stunde habe ich mit zwei Personen gesprochen», erklärt der Ex-Marathon-Spitzenläufer, der mehrere Rennen gewonnen hatte.
Ein offenes Ohr
Wenn gewünscht, gehen die Sportlerseelsorger auch auf den christlichen Glauben ein. Die Gespräche sind natürlich vertraulich. «An der Unihockey-WM sind wir vor allem für die Leute aus dem Staff da.»
Bei manchen Grossanlässen gilt der Dienst auch den Sportlern. Gassler erinnert sich an das Höhentraining in St. Moritz, bei dem sich Olympia-Kandidaten aus 25 Ländern auf die Spiele in London vorbereiteten. Auch da habe es gute Gespräche gegeben und Morgenandachten seien angeboten worden.
Da für die anderen
Seit einem Jahr ist Gassler AiA-Mitarbeiter. Er leitet verschiedene Camps, zum Beispiel Mountain Bike und Nordic Walking. «Dies für Leute die 55-jährig und älter sind, die Leute sind heute länger aktiv als früher.» Etwas verschmitzt erklärt der Sportfreund, dass er 68-jährig sei – man würde ihn mindestens zehn Jahre jünger schätzen.
Und während die Fans gerade in einer Drittelspause aus der Halle strömen, um Verpflegungsstände anzusteuern, ist auch Richard Gassler wieder unterwegs, zur nächsten Begegnung.
Datum: 08.12.2012
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch