Schwergewichtsboxer Chris Byrd

Für Gott in den Ring

Wenn der Champion und Schwergewichtsboxer Chris Byrd in die Arena tritt, dann erklingen zu einem afrikanischen Sound die Worte „Jesus blutete und starb für mich“.
„Ich versprach Gott, dass wenn ich Karriere machen würde, überall von ihm erzählen werde.“
Schwergewichtsboxer Chris Byrd.

Als er einmal in Köln boxte trug er ein mit einem evangelistischen Slogan bedrucktes T-Shirt. "Das Kreuz – es geht nicht um ein Schmuckstück, es geht um Jesus Christus" stand dort auf Englisch in grossen Buchstaben zu lesen. Wie bei ihm üblich, wählte er als Musik für seinen Einmarsch ein modernes christliches Lied.

Weshalb Werbung für Gott im Boxring? „Enorm viele Leute sehen mein Bekenntnis zu Gott“, so Byrd, „und viele Leute mögen meinen Stil. Gut, viele andere mögen ihn nicht“.

Träume vom grossen Geld

Byrd war keineswegs immer so begeistert von Christus. Bis 1993 bestand sein Leben nur aus Boxen: 275 gewonnene Kämpfe als Amateurboxer, Silbermedaille bei den olympischen Spielen in Barcelona 1992. Byrd träumte damals nur vom grossen Geld. Durch eine Frau aus der Nachbarschaft kam jedoch seine Frau, Tracy, zu einer Beziehung mit Christus. Sie begann, mit ihrer Tochter eine Kirche zu besuchen, und eines Tages kam Byrd mit. Er entschloss sich ebenfalls Christus nachzufolgen. „Ich versprach Gott, dass ich, wenn ich überhaupt Karriere machen würde, überall von ihm erzählen werde.“

Seinen wichtigsten Kampf bestritt Chris Byrd gegen Evander Holyfield im Dezember 2002 in Atlantic City im Kampf um den Weltmeistertitel im Schwergewicht nach Version der Internationalen Boxing Federation (IBF).

Rechtsausleger Byrd bestimmte das Duell mit seiner Führhand nach Belieben und spielte seine Schnelligkeit und Beweglichkeit aus, so dass er von Holyfield nur ganz selten im gefährlichen Infight gestellt werden konnte. Byrd verbuchte im 38. Profikampf seinen 36. Sieg und bekam den WM-Gürtel im Schwergewicht

Wolfgang Lindemeyer, von der Vereinigung christlicher Kampfsportler, konnte ein kurzes Interview mit Chris Byrd führen:

Wolfgang Lindemeyer: Was bedeutet Jesus genau für Sie?
Chris Byrd: Er ist mein Retter und Erlöser. Er starb für mich.

Wie haben Sie zu Jesus gefunden?
(Chris deutet auf seine Frau Tracy). Durch meine Frau. Sie ist zuerst Christ geworden.

Tracy Byrd: Ich wurde von meiner Nachbarin in die Kirche eingeladen Ich bin dann öfters in die Kirche gegangen. Eines Tages hat sie mit mir viel geredet. Wir haben sehr oft geredet und ich habe gewusst, dass sich etwas in meinem Leben ändern muss. Der Freund meiner Mutter ist gestorben und ich habe nicht gewusst, wohin er nach dem Tod gegangen ist. Ich habe gewusst, dass es einen Himmel und eine Hölle gibt und ich habe mich gefragt, wohin er gekommen ist. Denn ich wusste, er war nicht ein sehr guter Mensch. Und ich habe meiner Freundin gesagt: „Ich weiss was ich tun muss, ich muss mein Leben ändern.“ Und sie hat mir dann über eine Beziehung mit Jesus erzählt und ich habe dann auf der Veranda mein Leben Jesus übergeben. Und dann kam Chris an diesem Abend nach Hause. Und ich sagte „Chris, wir hatten ja schon öfters miteinander die Bibel gelesen. Wir waren schon längere Zeit auf der Suche.“ Und Chris fing dann an auch mit mir in die Kirche zu gehen. Zwei Monate später hat er in der Gemeinde auch Jesus angenommen.

Welches ist Ihre Lieblings-Bibelstelle?
Chris: Josua 1,9 1. „Ja, ich sage es noch einmal: Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern, und hab keine Angst! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.“ Und Korinther 1 1,18 „Dass Jesus Christus am Kreuz für uns starb, muss freilich all denen, die verloren gehen, unsinnig erscheinen. Wir aber, die gerettet werden, erfahren gerade durch diese Botschaft vom Kreuz die ganze Macht Gottes.“

Was würden Sie sich von Gott wünschen?
(ohne zu zögern) Das alle meine Familienmitglieder gerettet werden.

Was machen Sie in der Freizeit?
Basketball, Video – Spiele mit meinen Kindern spielen. Mit Freunden zusammen sein.

Heute engagiert sich der Vater von drei Kindern in seiner Freizeit ehrenamtlich in einer Baptistengemeinde, liest täglich in der Bibel, um nach eigenen Angaben "Wegweisung von Gott zu erhalten", und unterstützt mit seinem Geld notleidende Familien.

Quellen: Freitagsfax/New Man Magazine/Vereinigung christlicher Kampfsportler

Datum: 31.01.2005

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