Er hatte die Hoffnung praktisch schon aufgegeben...
Robert Polacos Mutter lebte wegen ihrer Schizophrenie meist in einer psychiatrischen Klinik – und sein Vater hauptsächlich im Gefängnis. So kam es, dass Robert als Mündel des Staates aufgezogen wurde. Jahrelang lebte er in einer Pflegefamilie, in der er Missbrauch erlebte.
Durch die harten Lebensbedingungen fühlte sich Robert wie ein Ausgestossener. «Ich wuchs mit diesem Makel auf der Schulter auf», erinnert sich Robert Polaco. «Es war, als gäbe es keine Antwort, als gäbe es keine Hoffnung.»
Aus den Fugen geraten
Später widmete Robert sein Leben und seine Karriere dem Kampfsport. Seine Rolle als Ausbildner wurde zu seiner Identität. «Ich beschloss, mein eigenes Dojo zu eröffnen. Dort lernte ich meine Frau kennen. Ich gab ihr kostenlos Unterricht, weil ich sie hübsch fand.» Robert und Jacque heirateten. Fast umgehend stellten sich tiefgreifende Beziehungsprobleme ein. Roberts Leben geriet schnell aus den Fugen, er glitt in die Kleinkriminalität ab und konsumierte Alkohol und Drogen.
Das änderte sich, als der Pastor der «Door Church» dem jungen Paar einen biblischen Film zeigte. Robert und Jacque waren tief berührt und beide entschieden sich für ein Leben mit Jesus Christus. «Als ich an diesem Abend in einem Gebet meinen Wunsch formulierte, mit diesem Jesus zu leben, fühlte ich mich einfach frei.» Ebenso wurde seine Frau von einer schweren Last befreit.
Kein Verlangen mehr nach Suchtmitteln
«Ich hatte kein Verlangen mehr, mich mit Drogen zuzudröhnen oder Alkohol zu trinken», blickt Robert zurück. «Das alles war weg.» Er fühlte sich wie ein ganz neuer Mensch.
Die Stadt Las Vegas in New Mexico zählte etwa 14'000 Einwohner. Die meisten von ihnen kannten Robert. Entsprechend hatte die Veränderung in seinem Leben auch einen starken Einfluss auf die Stadt. Die Umkehr des «Bad Boys» schlug sich in der Kriminalitätsstatistik von Las Vegas nieder.
Vom Saulus zum Paulus
Robert begann in der Folge zu predigen und gründete schliesslich mit seiner Frau zusammen eine Gemeinde in Johannesburg. Die beiden begannen auf einem leeren Grundstück mit einem Zelt. Mit der Zeit entstand daraus ein komplettes Kirchengebäude, das sich auf fünf weitere Gebäude in der Gegend ausdehnte.
Das Paar verbrachte 17 Jahre in Afrika. Heute sagt Robert: «Wir sind immer noch nicht am Ende unserer Möglichkeiten.» Dies weil sich das Ehepaar von Gott verändern liess. Durch ihn sind die beiden aus dem Dunkel von Hoffnungslosigkeit, Lasten und Sucht aufgebrochen und zu Trägern von Licht und Hoffnung geworden.
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Datum: 29.12.2021
Autor: Nazarii Baytler / Daniel Gerber
Quelle: Godreports / Übersetzung: Jesus.ch