Halloween zum christlichen Brauch machen?

Licht der Kürbisse umdeuten?


Der Landesbischof Jürgen Johannesdotter regt an, Halloween zu einem christlichen Brauch zu machen.

Das Licht in einem ausgehöhlten Kürbis, der von einer Kerze erleuchtet wird, könne auch als Symbol für Christus stehen, sagte der Bischof in der aktuellen Ausgabe der evangelischen Zeitschrift "ELAN" in Bückeburg. "Es ist schön, wenn dahinter eine Botschaft steht, die mit Christus und Licht der Welt und Nächstenliebe zu tun hat. Nur Erschrecken ist mir zu wenig", so der evangelische Theologe.

Auf Ursprung verwiesen

Johannesdotter wies darauf hin, dass Halloween ursprünglich auf den christlichen Feiertag Allerheiligen am 1. November bezogen war. In seiner heutigen Form habe der Brauch aber seine historische Substanz verloren: "Von der heidnisch-christlichen Wurzel ist nur noch das Heidnische übrig geblieben, ohne dass man es als Heidnisches erkennt." Der Brauch komme heute einem Event-Bedürfnis entgegen, transportiere aber keine Botschaft.

Brauch wieder umdeuten

Laut Johannesdotter war es in der Geschichte immer üblich, Bräuche umzudeuten. In Zuge der christlichen Heidenmission seien heidnische Bräuche christlich neu interpretiert worden. Wenn der Brauch wieder einen christlichen Inhalt habe, könne Halloween ins kirchliche Leben einbezogen werden.

Datum: 26.10.2006
Quelle: Epd

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