Kann ich auch ohne Gott glücklich werden?

Glücklich zu werden, ist für die meisten Menschen ein wichtiges Ziel. Doch wie wird man glücklich? Und braucht man dazu Gott? Genügt es nicht, ein spirituell erfülltes Leben zu führen?


Das Kreuz um den Hals: Genügt es nicht, spirituell zu sein?

Zwei Passagiere im Flugzeug, irgendwo über Amerika. Dem Mann fällt das Kreuz auf, das seine Nachbarin an der Halskette trägt. Nein, das sei nicht ihr Bekenntnis, wehrt die Soziologin ab und zeigt ihrem Gegenüber noch zwei weitere Symbole, die sie darunter trägt: einen Davidsstern sowie eine Hindu-Gottheit. "Ich bin überzeugt", erklärt sie dem Mann, "dass ein Mensch Gott auf verschiedene Weisen finden kann." Überhaupt schätze sie Spiritualität höher ein als Glaubenssätze.

Privat-Götter

Damit denkt sie wie die Mehrheit der Gesellschaft. Trotzdem: Auch wer nicht an den Gott der Bibel glaubt, ordnet sich in seinem Leben gewissen persönlichen Göttern unter. Solche Privat-Götter können zum Beispiel Konsum, Arbeit oder Erleuchtung sein. Alle diese Götter haben zwei Dinge gemeinsam: Man muss sie aus eigener Anstrengung erreichen, und unterwegs fordern sie bewusste oder unbewusste Opfer. So schaden Konsum und Wirtschaft der Umwelt, die Arbeit ruiniert die Gesundheit, das Geld tötet menschliche Wärme und Rücksichtnahme, und die persönliche Erleuchtung stumpft den Sinn für Gemeinschaft ab.

Der ganz andere Gott

Aber es geht auch anders, nämlich gerade umgekehrt: Gott kommt auf einen zu, und für diesen Weg bringt er selber das Opfer. Das tönt fast zu gut, um wahr zu sein. Trotzdem ist es beim Gott der Bibel genau so. Ihm ist klar, dass die Menschen es nie aus eigener Kraft schaffen würden, das zu tun, was er sich von ihnen wünscht: Ein fehlerfreies Leben zu führen. Wir sind nun mal nicht perfekt, machen immer wieder Dinge, die uns und anderen schaden.

Doch Gottes Liebe ist zu gross, um an diesem Punkt aufzugeben. Er will den Kontakt mit uns - um jeden Preis. So war er bereit, seinen Sohn Jesus auf die Erde zu schicken und ihn stellvertretend für alle Menschen mit dem Tod am Kreuz zu bestrafen. "Es war unsere Krankheit, die er auf sich nahm; er erlitt die Schmerzen, die wir hätten ertragen müssen… Er wurde für uns bestraft - und wir? Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch seine Wunden sind wir geheilt", heisst es in der Bibel über Jesus (Jesaja 53,4-5).

Ohne Anstrengungen zum Glück

Seitdem kann jeder Mensch, der will, mit Gott in Verbindung treten und so sein ganz persönliches Lebensglück finden. Es braucht dazu keinen Anstrengungen oder Opfer. Es genügt, sich an Gott zu wenden, ihm dafür zu danken, dass er uns unsere Fehler vergeben hat und ihn zu bitten, das eigene Leben nach seinem Willen zu gestalten.

Für diesen kleinen Schritt verspricht Gott den Menschen nicht nur echtes Glück, sondern auch Hilfe in allen Situationen und die Gewissheit, die Menschen nie allein zu lassen. Auch dann, wenn das Leben nicht gerade einfach ist und vielleicht nicht besonders viel von Glück zu spüren ist. Deshalb ist ein Beter in den Psalmen der Bibel auch überzeugt: "Ich darf dir immer nahe sein, mein Herr und Gott; das ist mein ganzes Glück!"

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Autoren: David Sommerhalder

Datum: 16.05.2006
Quelle: Jesus.ch

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