Embryologie, rudimentäre Organe und Homologie

EmbriologieWie steht es mit den anderen Beweisen für die Evolution, wie denen aus der Embryologie, den Homologien und den rudimentären Organen? Fast alle Evolutionisten glaubten (und viele glauben noch immer), dass der menschliche Embryo (sowie alle anderen Embryonen) während seiner Entwicklung nacheinander die Erscheinungsbilder seiner entwicklungsgeschichtlichen Vorfahren in der entsprechen-den Reihenfolge durchläuft. Ontogenie (die Embryonalent­wicklung) soll die Phylogenie (die Entwicklungsgeschichte oder „den Stammbaum") wiederholen. Diese Behauptung ist noch immer in den meisten Hochschul- und Universitäts­lehrbüchern zu finden, obwohl die meisten Embryologen der Ansicht sind, diese Theorie sei vollkommen überholt.

Vor über fünfzig Jahren erklärte Waldo Shumway von der University of Illinois hinsichtlich der Theorie der embryona­len Rekapitulation (auch „biogenetisches Grundgesetz" ge­nannt), dass das Betrachten der Ergebnisse der Experimental- Embryologie „zu verlangen scheint, diese Hypothese fallen zu lassen" 49 Walter J. Bock vom Department of Biological Sciences of Columbia University sagt:

„... das biogenetische Gesetz hat sich mittlerweile so tief im biologischen Gedankengut verwurzelt, dass es nicht ausgerottet werden kann, obwohl zahlreiche führende Wissenschaftler seine Unrichtigkeit bewiesen haben."50

Viele ähnliche Zitate in dieser Richtung könnten angeführt werden (siehe z.B. den hervorragenden Abschnitt von David-heiser über die Theorie der embryonalen Rekapitulation 1 ).

Eine der bekannteren Überlegungen der Anhänger der embryonalen Rekapitulation ist die, dass der menschliche Embryo (sowie die Embryos aller Säuger, Reptilien und Vögel) während der ersten Entwicklungsstufen „Kiemen-spalten" besitzt. Der menschliche Embryo hat eine Reihe von Wulsten und Kerben in der Halsregion, Schlundtaschen genannt, die oberflächlich gesehen einer Reihe von Wulsten und Kerben in der Halsregion bei Fischen ähneln, die sich nachher zu Kiemenspalten entwickeln. Beim Menschen jedoch (und auch bei anderen Säugern, Vögeln und Reptili­en) öffnen sich diese Schlundtaschen nicht in den Rachen hinein (sie können daher nicht „Spalten" genannt werden) und sie entwickeln sich nicht zu Kiemen oder anderem Atem­gewebe (und können somit auch keine „Kiemen" sein). Wenn sie also weder Kiemen noch Spalten sind, wie können sie dann als „Kiemenspalten" bezeichnet werden? Diese Struk­turen entwickeln sich schliesslich zu verschiedenen Drüsen, zum Unterkiefer und zu Strukturen der Innenohrs. Langman erklärt: „Da der menschliche Embryo keine Kiemen besitzt, wurden die Begriffe Schlundbögen und -spalten für dieses Buch verwendet."52

Sollte der menschliche Embryo wirklich seine angebliche evolutionistische Entwicklung rekapitulieren, müsste die Entwicklung des menschlichen Herzens mit einer Kammer beginnen und sich dann nach und nach zu zwei, drei und schliesslich vier Kammern entwickeln. Stattdessen beginnt die Entwicklung mit zwei Kammern, die sich später zu einer Kammer vereinigen und sich danach direkt zu vier Kammern entwickelt. Mit anderen Worten ist die Reihenfolge 2-1-4 und nicht wie die Theorie erfordert 1-2-3-4. Das menschli­che Gehirn entwickelt sich vor. den Nervensträngen und das Herz vor den Blutgefässen. Beides widerspricht der angebli­chen evolutionistischen Reihenfolge. Aufgrund vieler, ähnli­cher Widersprüche und Auslassungen haben sich Embryolo­gen von der Theorie der embryonalen Rekapitulation distan­ziert.

Ausserdem wurde in jüngerer Zeit ein Instrument ent­wickelt, ein Endoskop, welches in den Uterus eingeführt wird und die Beobachtung und das Fotografieren der einzel­nen Entwicklungsphasen des menschlichen Embryos erlaubt. Diese Beobachtung ergab, dass jede Entwicklungs­stufe in der fetalen Entwicklung einzigartig menschlich ist 53 Evolutionisten haben einmal fast 180 Organe des mensch­lichen Körpers aufgelistet, die als nutzlose, rudimentäre Organe betrachtet wurden, die bei den Vorfahren des Men­schen nützlich waren. Mit wachsenden Erkenntnissen schrumpfte diese Liste jedoch immer weiter zusammen, bis sie praktisch bei null angelangt war. Wichtige Organe wie z.B. die Thymusdrüse, die Epiphyse, die Mandeln und das Os coccygis (Steissbein) wurden damals als Rudimente ange­sehen. Thymusdrüse und Mandeln dienen zur Abwehr von Krankheiten. Der Appendix (Wurmfortsatz) besteht aus einem ähnlichen Gewebe wie die Mandeln und ist ebenso bei der Bekämpfung von Fremdkörpern aktiv. Das Steissbein ist kein nutzloses Schwanzrudiment, sondern erfüllt eine wich­tige Funktion als Anker für gewisse Hüftwirbel. Überdies ist ein bequemes Sitzen nach der Entfernung des Steissbeins nicht möglich.

Der Evolutionstheoretiker S. R. Scadding, Zoologe an der University of Guelph, Ontario, zählt zwei Hauptargumente gegen die Behauptung auf, die sogenannten „rudimentären Organe" seien Belege für die Evolution. Zunächst erklärt er, dass praktisch jedem als rudimentär bezeichneten Organ eine sinnvolle Funktion zugesprochen wurde. Zweitens unter-streicht er die Unmöglichkeit, letztendlich die Funktionslo­sigkeit eines Organes zu beweisen. Scadding schlussfolgert, dass „rudimentäre Organe" keinen Beweis für die Evolu­tionstheorie darstellen.54

Evolutionisten zitieren die Tatsache, dass viele verschie­dene Tierarten über Strukturen, Organe und Stoffwechsel verfügen, die einander sehr ähnlich sind (homologe Struktu­ren genannt). Dies ist völlig korrekt. Überrascht es, dass die Biochemie (die chemischen Lebensprozesse oder der Stoff­wechsel) der Menschen der einer Ratte sehr ähnelt? Nehmen wir nicht dieselbe Nahrung zu uns, trinken wir nicht dasselbe Wasser und atmen wir nicht dieselbe Luft? Wenn die Evolu­tion wahr wäre, wären die Ähnlichkeiten von Strukturen und Stoffwechseln eine wertvolle Hilfe bei der Zurückverfol­gung der Entwicklungsreihen, aber es ist als Beweis für die Evolution wertlos. Diese Arten von Ähnlichkeiten werden sowohl vom Schöpfungsmodell als auch vom Evolutionsmo­dell vorhergesagt. Solche Ähnlichkeiten sind letztlich das Resultat einer meisterhaften Planung des Meisterplaners. Wo ähnliche Funktionen erforderlich waren, benutzte der Schö­pfer ähnliche Strukturen und biochemische Vorgänge zur Erfüllung dieser Funktionen, wobei er diese Strukturen und Stoffwechsel lediglich den Erfordernissen eines jeden Orga­nismus angepasst hat.

Viele der morphologischen und genetischen Beweise, die mit homologen Strukturen zusammenhängen, widerspre­chen eigentlich den Vorhersagen aufgrund der Evolutions­theorie. Sir Gavin de Beer, ein starker Befürworter der Evo­lutionstheorie, erörtert viele dieser widersprüchlichen Fak­ten in seiner Veröffentlichung des Oxford Biology Reader unter der Überschrift „Homology, An Unsolved Problem"ss (Homologie, ein ungelöstes Problem). Sir Gavin wählte die-se Überschrift, weil die Beweise im Widerspruch stehen zu dem, was er als Evolutionstheoretiker erwarten würde.

Er zitiert viele dieser widersprüchlichen Beweise und erwähnt dann den grausamsten aller Schläge - den Wider­spruch zwischen den genetischen Fakten und dem Konzept der Vererbung homologer Strukturen von einem gemeinsa­men Vorfahren. Nach einigen Erörterungen erklärt Sir Gavin:

„Es ist nun klar, dass die Zuversicht hinsichtlich der An­nahme, die Vererbung homologer Strukturen von einem gemeinsamen Vorfahren könnte die Homologien erklären, fehl am Platz war; denn solche Vererbungen können nicht der Identität von Genen zugeschrieben werden. Der Ver­such, ,homologe` Gene ausserhalb von eng verwandten Arten zu finden, wurde als hoffnungslos aufgegeben."

Sollten homologe Strukturen existieren, weil Tiere (oder Pflanzen) mit solchen ähnlichen Strukturen sie durch Evolu­tion von einem gemeinsamen Vorfahren geerbt haben, der ebenfalls über diese Strukturen verfügte, dann sollten diese Tiere die Gene gemein haben, die sie jeweils von dem gemeinsamen Vorfahren geerbt haben und die diese homolo­ge Struktur bestimmen. Mit anderen Worten müsste der, für diese homologen Strukturen verantwortliche Satz von Erb-anlagen bei jedem dieser Tiere identisch (also „homolog") sein. Dies ist jedoch nicht der Fall. Verfolgt man diese homo-logen Strukturen bis auf die verantwortlichen Gene zurück, so stellen sich diese Gene bei Tieren (oder Pflanzen) mit den homologen Strukturen als völlig verschieden heraus.

Evolutionisten glauben, dass Strukturen sich ändern (oder entwickeln), weil Gene sich ändern (oder entwickeln). Soll­ten sich also Gene verändern, müsste sich auch die von ihnen bestimmte Struktur oder Funktion verändern. Im entgegen-gesetzten Fall müsste bei unveränderter Struktur oder Funk­tion auch die für diese Struktur oder Funktion verantwortli­chen Gene unverändert geblieben sein. Das wären genau die Vorhersagen, die man machen würden, wenn die Evolution wahr wäre. Die tatsächlichen genetischen Fakten widerspre­chen jedoch diesen Vorhersagen.

Aufgrund dieser Tatsache waren die Evolutionstheoreti­ker gezwungen, eine unglaubliche Erklärung anzubieten. Sire, Gavin zitiert daher S. C. Harland wie folgt:

„Die Gene als eine Festlegung, aus der sich die Eigen­schaft entwickelt, muss sich kontinuierlich verändern.... Wir können sehen, wie Organe - so z. B. das Auge -, das allen Wirbeltieren gemein ist, ihre grundlegenden Ähn­lichkeiten in der Struktur oder Funktion erhalten, obwohl sich die für dieses Organ verantwortlichen Gene während des Evolutionsprozesses vollkommen verändert haben müssen."56

Eine unglaubliche Vermutung! Gene, beispielsweise die für die Ausbildung des Auges verantwortlichen, entwickeln sich zu völlig andersartigen Genen, die von diesen Genen codier­te Struktur (das Auge) jedoch bleibt unverändert erhalten! Bei ihrem Versuch, die Widersprüche zwischen den geneti­schen Fakten und der Evolutionstheorie zu lösen, sind die Evolutionisten gezwungen, zu den absurdesten Hypothesen Zuflucht zu nehmen. Kein naturalistisch mechanistischer Prozess könnte eine solch erstaunliche physiologische An­ordnung bewirken -- die Strukturen nahezu unverändert, die Gene jedoch völlig verschieden. Dieser Beweis deutet ganz sicher darauf hin, dass der genetische Ingenieur eines solch wunderbaren Arrangements ein omnipotenter Schöpfer gewesen ist.

Obwohl sich Sir Gavin keine Alternative zu Harlands Behauptung denken kann, fühlt er sich offensichtlich doch nicht ganz wohl damit, denn er erklärt:

„Sollte es jedoch wahr sein, dass durch den genetischen Code Gene Enzyme codieren, die dann Proteine syntheti­sieren, die für die Differenzierung der Teile in ihrer nor­malen Art verantwortlich sind (auf eine Art und Weise, die der Embryologie noch unbekannt ist), welcher Me­chanismus ist dann für die Entstehung homologer Organe, also gleicher ,Muster`, verantwortlich, die nicht von den gleichen Genen codiert werden? Ich habe diese Frage bereits 1938 gestellt, und sie ist bisher noch nicht beant­wortet worden."57

Sie ist bisher deshalb nicht beantwortet worden, weil es kei­ne Antwort gibt, die in Übereinstimmung mit der Evolu­tionstheorie stünde. Für diejenigen, die sich für die Frage „Schöpfung oder Evolution" interessieren, ist es empfeh­lenswert, sich den Oxford Biological Reader und Sir Gavins Veröffentlichung von 1938 zu besorgen. In dieser Veröffent­lichung von 1938 behandelt er sowohl das Thema Homolo­gie als auch Embryologie und die daraus für die Evolutions­theorie entstehenden Probleme. 58

Harlands Vermutung, Strukturen könnten trotz einer tota­len Veränderung der für sie verantwortlichen Gene unverän­dert erhalten bleiben, widerspricht nicht nur der Evolutions­theorie in oben genannten Punkten, sondern auch in einer weiteren Grundbehauptung - das ist der Ablauf der Evolu­tion durch natürliche Selektion. In diesem Fall ist es offen-sichtlich, dass natürliche Selektion, während sich die Gene völlig veränderten und sich drastisch weiterentwickelten (gemäss den Evolutionstheoretikem), nicht beteiligt gewesen sein konnte, da die Struktur (in diesem Fall das Auge) unver­ändert geblieben ist.

Natürliche Selektion verläuft der Evolutionstheorie zufol­ge über eine Interaktion zwischen Umwelt und Strukturen oder Funktionen (die Phänotypen) der Pflanzen und Tiere. Es ist nicht möglich, dass Gene (der Genotyp) in dieser Inter­aktion beteiligt sind, ohne auch den Phänotyp zu beteiligen. Das heisst, der Genotyp kann nur über seine Auswirkung im Phänotyp daran beteiligt sein. Sollte dies der Fall sein, wie war es dann bei der von Harland vermuteten evolutionisti­schen Veränderung der Gene möglich, dass die natürliche Selektion den Anteil der mutierten gegenüber der ursprüng­lichen, unveränderten Varietät über die erforderlichen Verän­derungen hinweg erhalten bzw. erhöhen konnte, da die Struktur selbst doch unverändert geblieben ist? Offensicht­lich ist eine natürliche Selektion dabei ausgeschlossen. Sir Gavin erklärt, dass solche Fälle viele Male aufgetreten sind, da, wie er es sagt, der Versuch, „homologe" Gene ausserhalb eng miteinander verwandten Arten (mit den Worten der Schöpfungswissenschaftler als Arten, die aus einer einzigen geschaffenen Art entstanden sind) zu finden, als hoffnungs­los aufgegeben worden ist. Gemäss der Evolutionstheorie wurden Gene also wiederholt vollkommen verändert, ohne eine Veränderung in der codierten Struktur oder Funktion zu bewirken. Somit lief dieser Vorgang völlig unabhängig von natürlicher Selektion ab, der angeblich treibenden Kraft der Evolution!

Wir sprachen zuvor schon von einem BBC-Radiopro­gramm, in dem Colin Patterson einige seiner Probleme mit der Evolutionstheorie erklärte. In einem das Programm be­schreibenden Artikel37 werden Patterson und andere Vertreter seiner Ansichten über Taxonomie (Taxonomieforscher sollten die Evolutionstheorie in ihrer Arbeit ignorieren) die „verän­derten Verkleideten" genannt. In diesem Artikel heisst es:

„Wir sehen nun das ganze Ausmass ihrer Zweifel. Die ver­änderten Verkleideten behaupten, dass Evolution für eine gute Taxonomie absolut unnötig ist; gleichzeitig sind sie nicht von der darwinistischen Erklärung der Herkunft neuer Arten überzeugt. Ihrer Meinung nach ist die Evolu­tions-Geschichte des Lebens daher immer eher Fiktion als Tatsache und die darwinistischen Versuche, Evolution mit Begriffen wie Anpassung und Selektion erklären zu wol­len, grösstenteils reine Rhetorik."

Später wird Patterson wie folgt zitiert:

„So wie die vordarwinistische Biologie von Leuten durch-geführt wurde, die an einen Schöpfer und seinen Plan glaubten, so wird die postdarwinistische Biologie von Leuten durchgeführt, die fast an einen Gottheitsstatus von Darwin glauben. Sie sehen ihre Aufgaben in der Ausar­beitung seiner Theorien und in der Schliessung der darin vorhandenen Lücken, also in der Vervollständigung von Stamm und Zweigen des Baumes. Es scheint mir jedoch, dass der theoretische Rahmen sehr geringen Einfluss auf den eigentlichen Fortschritt der Arbeit in der biologischen Forschung ausübt. Einige Aspekte des Darwinismus und Neodarwinismus scheinen mir eher den Fortschritt der Wissenschaft verhindert zu haben."

Schlussfolgerung

Kerkut, obwohl kein Schöpfungsanhänger, schrieb einen bemerkenswerten kleinen Band, in dem er die Schwachhei­ten und Trugschlüsse in der gewöhnlichen Beweisführung zugunsten der Evolutionstheorie aufzeigt. In der Schlussfol­gerung dieses Buches erklärt Kerkut:

„Es gibt eine Theorie, der zufolge alle Lebensformen der Weit aus einer einzigen Quelle stammen, die ihrerseits wiederum aus einer anorganischen Form entstanden ist. Diese Theorie kann als ,Allgemeine Evolutionstheorie' bezeichnet werden. Die entsprechenden Beweise sind je-doch nicht tragfähig genug, diese Theorie als etwas ande­res als eine funktionierende Hypothese zu betrachten."59

Es bestehen natürlich Welten von Unterschieden zwischen einer funktionierenden Hypothese und einer bewiesenen wissenschaftlichen Tatsache. Die „Tatsache der Evolution" ist eigentlich der Glaube der Evolutionstheoretiker an ihre eigene Weltanschauung.

Kein geringerer als der überzeugte Evolutionist Thomas H. Huxley erkannte an:

„,Schöpfung` in der allgemeinen Bedeutung des Wortes ist völlig denkbar. Ich habe keine Schwierigkeiten, mir vorzustellen, dass das Universum zu einer früheren Zeit nicht existierte und innerhalb von sechs Tagen (oder in einem Augenblick, falls bevorzugt) entstanden ist durch den Willen irgendeines präexistenten Wesens. Denn die sogenannten a priori-Argumente gegen Theismus und --eine Gottheit vorausgesetzt - die Möglichkeit von Schö­pfungsakten scheinen mir jeder vernünftigen Grundlage zu entbehren."60

Der Evolutionstheoretiker R. D. Alexander, Professor der Zoologie an der University of Michigan, erklärt:

„Kein Lehrer sollte für den Versuch, die Schöpfung als eine Alternative zur Evolution im Biologieunterricht zu präsentieren, getadelt werden; zu diesem Zeitpunkt ist die Schöpfung in der Tat die einzige Alternative zur Evolu­tion. Dies ist nichtallein erwähnenswert, sondern kann eine aussergewöhnliche Übung in Logik und Vernunft sein. Unser vorderstes Ziel als Erzieher sollte sein, dem Schüler die Fähigkeit des Denkens zu vermitteln und ein solcher Vergleich, besonders da er ein Thema betrifft, an dem viele besonders interessiert oder von dem viele sogar emotional berührt sind, kann diesen Zweck vielleicht bes­ser erfüllen als die meisten anderen."61

Die Weigerung des Establishments in den wissenschaftli­chen und pädagogischen Kreisen, Schöpfung als eine Alter-native zur Evolution zu betrachten, basiert daher als vor allem auf der Beharrlichkeit, ausschliesslich eine rein athei­stische, materialistische und mechanistische Erklärung für die Urspünge zu akzeptieren. Die Beschränkung der Lehre über die Ursprünge auf diese bestimmte Ansichtsweise stellt eine Indoktrination einer religiösen Philosophie dar. Die wahre Wissenschaft wird an ein Dogma gebunden.

Nach vielen Jahren intensivsten Studiums des Problems des Ursprungs aus wissenschaftlicher Sicht,bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass die Fakten der Wissenschaft die spezi­elle Erschaffung zur einzigen rationalen Erklärung für den Ursprung allen Lebens deklarieren.

„Im Anfang schuf Gott ..." ist noch immer die aktuellste Aussage über unsere Herkunft.

Literaturhinweise

49. W. Shumway, Quart. Rev. of Biology 7:98 (193V.).
50. W. J. Bock, Science 164:684 (1969).
51. B. Davidheiser, Evolution and Christian Faith, Presbyterian and Reformed Publ. Co., Philadelphia, 1969, S. 240.
52. Jan Langrnan, Medical Ernbryology, 3rd ed., 1975, S. 262.
53. S. Schwabenthan, Parents, October 1979, S. 50.
54. S. R. Scadding. Evoluiionary Theory 5:173 (1981).
55. G. R. de Beer, Homology, An Unsolved Problem. Oxford University Press, Oxford, 1971.
56. de Beer, Ref. 55, S. 16; S. C. Harland, Biological Reviews 11:83 (1936).
57. de Beer, Ref. 55, S. 16.
58. G. R. de Beer, in Evolution: Essays Presented to E. S. Goodrich, (ed. G. R. de Beer), Clarendon Press, Oxford, 1938.
59. G. A. Kerkut, Imputation of Evolution, Pergamon Press, New York, 1960, S. 157.
60. T. H. Huxley, quoted in Life and Leiters of Thomas Henry Huxley, Vol. 1, L. Huxley, ed., Macmillan, 1903, S. 241.
61. R. D. Alexander, in Evolution versus Creationism: The Public Educati­on Conn•oversy, J. P. Zetterberg, ed., Oryx Press, Phoenix, 1983, S. 91.

Datum: 05.09.2007
Autor: Duane T. Gish
Quelle: Fossilien: Stumme Zeugen der Vergangenheit

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