Zitate

«Ein Gläschen Wein bei leiser Musik...»

Renate Schunkert, 40, verheiratet, 2 Kinder, Gymnastiklehrerin, Buseck: «Ich finde es schade, dass bei Geselligkeiten oft nur alkoholische Getränke ausgeschenkt werden. Dabei gibt es so tolle Saftdrinks! Aber ich bin deshalb kein Alkoholverächter. Ein Gläschen Wein zum Essen, mit Freunden oder bei Kerzenschein und leiser Musik ganz allein für mich kann ich echt geniessen. Meine Mutter war lange Zeit alkoholabhängig. Alkohol in Mengen, als Fitmacher oder Frustschutzmittel ist deshalb für mich tabu.» «Eine Bereicherung»
wein und musik

Martin Ott, 36, verheiratet, 4 Kinder, Meisterlandwirt und Rebbauer, Oberflachs: «Als Rebbauer geniesse ich gern ab und zu die Früchte meiner Arbeit, wie schon Salomo empfohlen hat. An einem kalten Wintertag bin ich auch einem "hochprozentigen" Kaffee nicht abgeneigt. Da ich weiss, was mir gut tut und ich mich auch daran halte, ist Alkohol für mich eine Bereicherung der Lebensqualität, die ich mit Gott geniesse.»

«Zum Genuss»
Jonathan Zimmermann, 19, ledig, Automechaniker, Veltheim: «Ab und zu trinke ich abends im Ausgang mit meinen Kollegen eine Stange Bier, wenn ich Lust dazu habe. Bier trinke ich zum Genuss. Der Gerstensaft ist ein gutes Getränk. Es kann aber auch eine Cola oder ein Mineral sein. In meiner Clique wird jeder akzeptiert, mit oder ohne Alkohol.»

«Vermächtnis an den Vater»
Christian Zehnder, 56, verheiratet, Vater von 4 erwachsenen Kindern, Buchbinder/Buchhändler, Ellikon an der Thur: «Mein Vater war aktiv im Blauen Kreuz tätig, und durch ihn habe ich in viel Elend hineingesehen, welches durch Alkohol entstanden ist. Mein Vater liebte diese Menschen, und er war uns sieben Kindern ein grosses Vorbild. Aus Dankbarkeit zu ihm entschloss ich mich vor 40 Jahren, alkoholfrei zu leben. Ich hatte mit meiner Abstinenz nie Probleme - es ist mein Vermächtnis an meinen Vater. Ich habe aber auch mit Menschen, die gerne ein Glas trinken, kein Problem.»

«Kein Missbrauch»
Daniel Hauri, 25, ledig, Elektroingenieur HTL, Reitnau: «Alkohol ist für mich ein Genussmittel - und zwar solange, wie man ihn geniessen kann. Sei das nun in der Gesellschaft oder alleine. Ich versuche meine Probleme nicht mit Alkohol zu "ersäufen". In meinen Augen ist das ein Missbrauch des Alkohols. Er wird so zum Götzen und steht zwischen Gott und dem Menschen.»

«Nicht zu stark warnen»
Walter Höchst, 74, verheiratet, 2 Kinder, Rentner (ehemaliger Landwirtschaftsmeister), Grünberg: «Ich trinke Alkohol nur mässig. Als Medizin zum Beispiel oder ein Schnäpschen nach einem schweren Essen. Gelegentlich gönne ich mir am Sonntag ein Glas Rotwein und abends auch schon mal ein Bier, vielleicht etwas mehr, wenn wir feiern oder ausgehen. Man sollte nicht zu stark vor Alkohol warnen. Altinspektor Frische hatte unseren Kindern mal so zugesetzt, dass sie hinterher nur schwer zu beruhigen waren, weil wir Alkohol tranken.»

«Auch Gewissenskonflikte»
Hilde Barth, 55, verheiratet, 4 erwachsene Töchter, Hausfrau, Hochborn: «Ich lebe seit über 30 Jahren im Weinbaugebiet Rheinhessen. Wir bauen selbst Wein an und vermarkten ihn. Manchmal bringt mich das in Gewissenskonflikte, weil ich niemanden zum Alkoholtrinken verführen will. Ich trinke meistens bei Festen und Feiern ein Gläschen Wein oder Sektorange, im Sommer auch Bowle oder Bier. Jetzt im Winter ab und zu Punsch mit etwas Rotwein. Da auch Jesus mit seinen Jüngern Wein trank, habe ich dabei ein gutes Gewissen. Ich brauche aber keinen Alkohol, um fröhlich zu sein."

«Kein Thema»
Sidana Prom, 18, ledig, Studentin, Port F: «Eigentlich kann ich kaum etwas über den Umgang mit Alkohol sagen, da ich fast keinen berühre. Nur zu Weihnachten, Silvester oder einem Geburtstag wird in unserer Familie mal eine Flasche geöffnet, ansonsten ist er kein Thema bei uns. Ich beobachte, dass Leute, die trinken, nachher anstatt sich besser zu fühlen nur noch schlechter dran sind. Das finde ich stupid!»

Datum: 27.08.2010
Quelle: Chrischona Magazin

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