Zwei Ermutiger stecken an mit einer positiven Einstellung
Zwei Ermutiger mit dem gleichen Vornamen stecken mit ihrer Lebensfreude und -energie an. Im Folgenden eine inhaltliche Zusammenfassung. Um sich von den beiden Gästen richtig ermutigen zu lassen, empfiehlt es sich, den Talk anzuschauen (siehe unten).
Es braucht mehr Ermutiger
David Kadel ist seit 20 Jahren selbständig. «Dabei habe ich einige Arbeitsfelder, in denen ich mir selbst Gutes tun kann.» Als Fussballbegeisterter hat er mit Fussball zu tun, indem er Bundesliga-Profis coacht. Und er geniesst auch immer wieder Auftritte auf der Bühne.
Am stärksten ist seine Begeisterung spürbar, als er davon berichtet, wie Menschen ermutigt und inspiriert werden. «Ich habe in meinem eigenen Leben gemerkt, dass ich keine Ermutiger hatte.» Heute denkt er, dass es vielen jungen Menschen genauso geht. Sie brauchen jemanden, der hinter ihnen steht und an sie glaubt. Da es viele Entmutiger, aber nur wenige Ermutiger gibt, nahm er sich vor, selbst Ermutigung und Inspiration zu sein.
Welche Auswirkung haben wir mit dem, was wir tun?
Der zweite Talkgast ist David Togni vom Modelabel «Love your neighbour»: «Bei allem, was wir tun, stellt sich die Frage nach der Auswirkung auf andere Menschen.» Er freut sich über Rückmeldungen von Leuten, die durch ihre Arbeit ermutigt wurden. «Von meinen Eltern wurde ich viel ermutigt. Das ist ein grosses Privileg.» Sie ermutigten ihn als Achtjähriger zu seinem ersten Geschäft. «Ich hielt Hühner und verkaufte Eier.»
Kürzlich veröffentlichte Togni einen Song. «Damit hielt ich das Versprechen, das ich meiner Schwester vor 20 Jahren an ihrem Grab gegeben hatte.» Die Schwester wurde nur 16 und er versprach, ihr eines Tages ein Lied zu singen. Im Dezember wurde dann das Lied, inklusive Video, veröffentlicht. Es soll ermutigen...
Menschen mit Botschaft ins Rampenlicht stellen
David Kadel steht mitten in der Fussballszene. «Das geschah aus purem Zufall», erklärt er. Sein bester Freund spielte bei Bayer 04 Leverkusen und brachte ihn in Kontakt mit Fussballspielern. «So entstand plötzlich eine Arbeit mit über 50 Fussballprofis und 15 Trainern, die ich begleite und coache.» Für ihn ist es ein grosses Glück, seit Jahren eine gute Beziehung mit Jürgen Klopp zu pflegen. In einem Film sprechen die beiden eine halbe Stunde lang über den Glauben. «Für mich ist es ein Privileg, Persönlichkeiten zu kennen und ihnen eine Plattform zu geben, um andere zu inspirieren.» Gerade von Klopp ist er angetan. «Er ist echt, authentisch und von Jesus begeistert.»
Zu sehen, wer sich in sozialen Medien als Influencer bezeichnet und dann während der Corona-Krise Millionen von Followern keine andere Botschaft weiterzugeben hat als «stay at home», sei schon unbefriedigend. Wichtiger als wegen Ballkünsten berühmt zu sein, ist, etwas zu sagen zu haben und andere inspirieren zu können.
Erste Reaktionen auf den Lockdown
Bereits am zweiten Tag nach dem Lockdown gründeten David Togni und sein Team eine Plattform, auf der man sich melden kann, wenn man Hilfe braucht. Anstatt gegen Bundesräte zu hetzen, gehe es um Respekt und Liebe. «Ich nahm mein Team zusammen und wir entschieden, gemeinsam Gutes zu tun und weniger darüber nachzudenken, wie das Geld reinkommt.» Interessanterweise meldeten sich dann Leute, die sie mit Geld unterstützten.
Für David Kadel war der Lockdown anfänglich schwierig. «Alle meine Jobs waren weg. Zuerst hatte ich keine guten Gedanken. Dann kriegte ich selbst Corona und kämpfte vier oder fünf Wochen damit.» Doch dann erlebte er Gott in besonderem Mass. «Auch wenn es komisch klingt: Ich möchte Corona und auch die Tatsache, selbst krank gewesen zu sein, nicht missen. Das brachte mich zu einem neuen Gottvertrauen.»
Mutig vorwärts
Für David Kadel ist die ganze Berichterstattung rund ums Coronavirus viel zu negativ. «Das führte dazu, dass ich seit April kaum mehr Nachrichten geschaut habe. Ich kriege ja ohnehin alles mit, es erzählt mir ja jeder davon.» Stattdessen entschied er sich, ermutigende Videos über YouTubezu verbreiten. «Zu begreifen, dass Gott einen Plan für mein Leben hat, gab mir grossen Auftrieb», erklärt er. «Da passierten plötzlich Dinge, die ich mir nie träumen liess. Wenn wir 'all in' gehen und alles auf eine Karte setzen und mit Gott leben – ich kann Gott heute nicht genug danken für das, was er in meinem Leben getan hat.»
David Togni scheint ebenfalls ein Typ zu sein, der «all in» lebt. Während der Corona-Zeit gründete er eine neue Firma. «Skin individual»: Ein Produkt für die Haut. Viele rieten von diesem Schritt ab. Nachdem die Firma aber bereits nach acht Wochen schwarze Zahlen geschrieben hatte, kann er sagen: «Ich bin froh, dass wir noch während des Lockdowns gestartet haben.»
Beide Talkgäste weigern sich, sich von negativen Nachrichten bestimmen zu lassen. Stattdessen ist ihre Botschaft: «Es lohnt sich, in einer schwierigen Zeit ein Mutmacher zu sein.»
Sehen Sie sich hier den Livenet-Talk an:
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Datum: 08.01.2021
Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet