Energiewende mit Solarstrom vollzogen
Eine zweite Anlage entsteht auf den Dächern ihrer landwirtschaftlichen Gebäude und werde im August in Betrieb genommen, teilte die Mission weiter mit. Die Solarstromanlagen werden jährlich etwa 200'000 Kilowattstunden Energie produzieren. Dies entspreche dem jährlichen Stromverbrauch von vierzig Einfamilienhäusern. Ausserdem werde dadurch der Kohlendioxidausstoss um rund 120 Tonnen pro Jahr verringert.
Ökonomisch und ökologisch
René Winkler, Direktor der Pilgermission St. Chrischona, begründet diesen Schritt so: «Mit Hilfe der Solarenergie können wir verantwortungsbewusst mit unseren von Gott geschenkten Ressourcen umgehen.»
Mit dem Stromverkauf werden ausserdem zusätzliche Einnahmen erzielt. Die Anlagen lohnen sich laut Projektleiter Patrik Senn ökonomisch und ökologisch. Das Projekt ist von Investoren finanziert worden. Es seien keine Spendengelder dafür verwendet worden, hiess es weiter dazu.
Ausstieg aus der Atomenergie
Die Pilgermission St. Chrischona macht dies auch vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Ereignisse: Sowohl die Schweiz als auch Deutschland haben nach der Nuklearkatastrophe im japanischen Kernkraftwerk Fukushima 2011 den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen. Mit den beiden Photovoltaik-Anlagen vollzieht die Pilgermission St. Chrischona bereits 2012 für sich die Energiewende.
Datum: 28.07.2012
Quelle: Kipa