Geniale Schöpfung

Kuscheln gegen die Kälte

Der kalte Winter dauert an und noch ist kein Ende in Sicht. Höchste Zeit, näher zusammenzurücken, finden viele Tiere.
Tiere rücken bei Kälte näher zusammen.

Gegen frostige Minusgrade hilft manchmal nur eins: Kuscheln. Diese Strategie sei auch im Tierreich weit verbreitet, teilt die Deutsche Wildtier Stiftung diese Woche in Hamburg mit. Selbst Einzelgänger unter den Vögeln wie der Gartenbaumläufer rücken zusammen, um sich gegenseitig zu wärmen. Sie bilden Schlafgemeinschaften und trotzen in Gruppen eng aneinander gekuschelt der Kälte, sagt Sprecherin Eva Goris.

Damit alle davon profitieren können, werden regelmässig die Plätze getauscht: Jeder rückt einmal in die warme Mitte. Dieses Phänomen wird auch bei Zaunkönigen und den Wintergoldhähnchen beobachtet, den kleinsten heimischen Singvögeln. Die Überlebensstrategie «Kuscheln» sei deshalb so wichtig, weil ein etwa meisengrosser Vogel in einer einzigen Winternacht bis zu zehn Prozent seines Körpergewichts verlieren könne.

Königin wärmt sich bei 25 Grad

Auch Bienen nutzen die Kuschel-Strategie: Sie bilden bei Frost mit ihren Körpern eine Art Kugel, in deren Mitte die Königin bei mindestens 25 Grad in der Wärme ist. Am äusseren Rand der sogenannten Wintertraube erzeugen die Bienen Wärme durch das Vibrieren mit ihrer Muskulatur.

Selbst Säugetiere wie Fledermäuse und Wildschweine «rotten» sich zusammen. Während die Wildschweine in ihrem Kessel eng zusammenliegen, verschlafen Fledermäuse dicht gedrängt die kalte Jahreszeit und hängen mit ihren Körpern von der Decke ihrer Winterquartiere in Höhlen oder Gewölben. Sie haben ihren Stoffwechsel heruntergefahren, um Energie zu sparen.

Datum: 18.01.2013
Quelle: Livenet / epd

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service