Jesus füllt die Kinokasse

Jesus-Film-Vorführung

Der spektakuläre finanzielle Erfolg von Mel Gibsons Kinofilm "Die Passion Christi" mag zwar viele überrascht haben, nicht aber Ted Baehr und seine Mitarbeiter der "Christian Film & Television Commission", einer religiösen Lobbygruppe in Hollywood.

Mel Gibson ist ein reicher Mann durch den Film "Die Passion Christi" geworden. Mit Wochenendeinnahmen von 17,1 Millionen Dollar an Ostern stieg das Gesamtergebnis von "Passion" in den USA auf 354,8 Millionen Dollar (293,5 Millionen Euro). Damit rutschte der Gibson-Streifen auf der US-Liste der finanziell erfolgreichsten Filme aller Zeiten um zwei Plätze weiter vor und verdrängte Peter Jacksons "Der Herr der Ringe: Die zwei Türme" von Rang acht. Der Jesus-Film liegt jetzt knapp hinter Steven Spielbergs "Jurassic Park". Auf Platz eins der ewigen Bestenliste steht mit Gesamteinnahmen in den USA von rund 600 Millionen Dollar James Camerons "Titanic".

Keine Überraschung

"Seit Jahren beobachten wir den Erfolg von christlichen Kinofilmen", so Baehr. "Jedes Jahr zeigen die Statistiken, dass Filme mit starken christlichen Überzeugungen einfach am meisten Geld einspielen und weitaus besser an der Kasse abschneiden, als etwa Kinofilme mit einer nichtchristlichen Weltanschauung".

In den Jahren 2001, 2002 und 2003 kamen beispielsweise die Filme Finding Nemo, The Gospel of John, The Lord of the Rings, Luther, We were Soldiers und Evelyn an den Kinostart. Diese Filme haben in den USA und Kanada im Durchschnitt zwei bis fünfmal soviel Geld in die Kinokassen gebracht als Filme mit starken nichtchristlichen Themen.

2003 Vergleich Weltanschauungen und Kinoeinnahmen:
Christlich 77,296,571 Dollar
Okkult 70,422,751 Dollar
Heidnisch 25,233,085 Dollar
Romantisch 12,739,480 Dollar
Homosexuell 8,600,126 Dollar
Anti-Christlich 5,812,522 Dollar
Humanistisch 5,313,973 Dollar
Andere Religion 717,197 Dollar

Jesus soll die Kinos retten

Ob Jesus den deutschen Kinos zum Quartalsende Ende April insgesamt bessere kommerzielle Zahlen bescheren wird, bleibt abzuwarten. Der Zustrom von Mitgliedern der christlichen Kirchen und freikirchlichen Gemeinschaften ist gross. Bereits im Vorjahr war die Leinwandfassung des Reformatorschicksals «Luther» überraschend erfolgreich mit fast drei Millionen Kartenverkäufen in Deutschland. Deutschlands Lichtspielbesitzer hoffen inständig auf solche Besucher, die sich mehr als bei anderen Streifen aus reiferen Altersschichten rekrutierten und daher besonders begehrt sind.

Datum: 15.04.2004

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