Hat Jesus behauptet, dass er Gott sei? Wenn ja: Hat er das auch bewiesen?

Ein Mensch bezeichnet sich als Gott – das ist entweder die grösste Anmassung aller Zeiten oder die grösste Umwälzung. Entscheidendes spricht dafür, dass Jesus diesen Anspruch zu Recht erhob.
Szene aus dem Film «The Passion»

Im Laufe der Geschichte haben mehrere religiöse Führer eine grosse Anhängerschaft gewonnen. Aber nur Jesus Christus hat behauptet, er sei Gott in menschlicher Gestalt. Es ist ein weitverbreitetes Missverständnis, dass einige oder viele Religionsführer in der Welt ähnliche Ansprüche erhoben hätten. Buddha, Moses oder auch Mohammed haben nie behauptet, selber Gott zu sein. Doch Jesus, der Zimmermann aus Nazareth, sagte, wer ihn (Jesus) gesehen habe, der habe den Vater (also Gott) gesehen.[1]Er hat also ausserordentlich hohe Ansprüche erhoben. Er sagte, dass er bereits vor Abraham existiert habe[2] und dass er dem Vater gleich sei[3]. Jesus nahm für sich in Anspruch, Sünden vergeben zu können[4], was nach den Aussagen der Bibel nur Gott tun kann[5].

Zustimmung und Protest – schon damals

Neben diesen Aussagen über sich selbst gibt es ganz ähnliche aus der Feder von Autoren des Neuen Testaments. Sie setzen Jesus mit dem Schöpfer des Universums gleich[6] und mit dem, der alles erhält[7]. Dem ehemaligen Christenhasser Paulus war Jesus in einer besonderen Offenbarung begegnet. Wenige Jahre später schreibt er, dass Gott im Fleisch offenbart wurde[8], d.h. menschliche Gestalt annahm. Ähnlich äusserte sich einer der engsten Freunde von Jesus, sein Jünger Johannes: »Das Wort war Gott«.[9]

Jesus und die Verfasser des Neuen Testaments erklären also gemeinsam, dass Jesus mehr war als ein Mensch; nämlich Gott. Und zu diesen Verfassern zählen eben nicht nur seine Freunde, sondern ebenso einzelne frühere Feinde. Das heisst aber nicht, dass dieser Anspruch auch akzeptiert wurde. Er rief schon damals auch Widerspruch hervor.

Als Jesus fragte, warum einige Leute ihn steinigen wollten, antworteten sie: »Wir steinigen dich nicht wegen eines guten Werkes, sondern wegen Gotteslästerung; denn du bist nur ein Mensch und machst dich selbst zu Gott«
[10].

Die Wahrheit ist eine Person

Der Mensch Jesus erklärte, er sei Gott. Diese Tatsache unterscheidet ihn von anderen religiösen Gestalten. In den grossen Religionen der Welt ist die Lehre das Wichtigste. Im Christentum ist es der Lehrer selber.

Der Islam ist eine Offenbarung Allahs mit Mohammed als Prophet, der Buddhismus betont die Prinzipien des Buddha und nicht den Buddha selbst, und der Hinduismus kennt nicht einmal einen historischen Gründer. Das Zentrum des Christentums jedoch ist die Person Jesu Christi. Jesus erhob nicht nur den Anspruch, die Menschen die Wahrheit zu lehren, er behauptete, er sei die Wahrheit in Person
[11].

Wenn heute Nacht der Präsident der Vereinigten Staaten auf allen Bildschirmen erschiene und verkündete: »Ich bin Gott der Allmächtige. Ich habe die Macht, Sünden zu vergeben. Ich habe die Vollmacht, von den Toten aufzuerstehen.« Er würde schnell und unauffällig ausgeblendet, weggeführt und durch den Vizepräsidenten ersetzt. Denn wer so eine Behauptung wagen sollte, müsste entweder ein verrückter Lügner sein – oder tatsächlich Gott. Genauso war es mit Jesus, und genauso ist es noch heute mit Jesus.

Er hat den Beweis angetreten

Wenn er tatsächlich Gott ist, wie er sagt, dann hat das für uns Konsequenzen, und wenn er es nicht ist, dann sollten wir ihn abschreiben. Aber wie kommen wir zu einer schlüssigen Antwort? Nehmen wir Jesus bei seinem eigenen Wort. Der wichtigste Hinweis auf seine Gottheit würde seine Auferstehung von den Toten sein, hatte er verkündigt. Denn als die religiösen Führer von ihm ein Zeichen verlangten, antwortete Jesus: »Wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird auch der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Innern der Erde sein«[12] – und danach nicht mehr.

An einer anderen Stelle entgegnete er in einem ähnlichen Zusammenhang: »Reisst diesen Tempel nieder, und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten … Er meinte aber den Tempel seines Leibes«
[13]. Kurze Zeit darauf wurde Jesus gekreuzigt, und nach drei Tagen ist er wieder auferstanden. Das bezeugen Matthäus, Markus und Johannes, die Jesus persönlich kannten und ihre Berichte aus eigenem Erleben niederschrieben, und der wissenschaftlich gebildete Arzt Lukas, Verfasser des nach ihm benannten Evangeliums, kommt über persönliche Nachforschungen und Interviews zum gleichen Ergebnis.[14] Auch der frühere Christenverfolger Paulus erinnert später seine zweifelnde Gemeinde in Korinth an viele Hundert Augenzeugen, die ihn alle gesehen hatten.[15]

Tatsache Auferstehung

Die Macht, von den Toten aufzuerstehen, unterscheidet Jesus damit nicht nur von allen anderen Religionsführern, sondern auch von allen anderen Menschen. Wer das Christentum widerlegen will, muss die Geschichte der Auferstehung wegerklären. Aber das ist seit 2000 Jahren noch niemandem gelungen. Jesus hatte also Wort gehalten und durch seine Rückkehr von den Toten den Beweis erbracht, dass er tatsächlich der Sohn Gottes war und ist. 16


1 Johannes 14,9
2 Johannes 8,58
3 Johannes 5,17-18
4 Markus 2,5-7
5 Jesaja. 43,25
6 Johannes 1,3
7 Kolosser 1,17
8 1. Timotheus 3,16
9 Johannes 1,1
10 Johannes 10,33
11 Johannes 14,6
12 Matthäus 12,40
13 Johannes 2,19-21
14 vergleiche Lukas 1,1-4
15 1. Kor 15,6
16 Römer 1,4

Datum: 02.04.2005
Autor: Josh McDowell
Quelle: Das kann ich nicht glauben

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