Lobpreis und Anbetung (englisch: praise and worship) sind Ausdrucksformen des christlichen Glaubens. Im Lobpreis erweist der Gläubige Gott Ehre und rühmt seine Taten, in der Anbetung verehrt er Gottes Wesen. Lobpreis und Anbetung sind traditionell Bestandteil des christlichen Gottesdienstes, gleich welcher Konfession. Heute wird unter diesem Begriff eine spezielle zeitgenössische Ausprägung verstanden, der vor allem bei Jugendlichen Anklang findet. Stilistisch orientiert sich "Lobpreis und Anbetung" an der Rock- und Popmusik, hat sich aber inzwischen zu einem eigenen Musikstil entwickelt. Dabei wird unter Lobpreis eher schnellere, rockige und unter Anbetung ruhige, balladenartige Musik verstanden. Daneben ist "Lobpreis und Anbetung" aber auch Inbegriff für eine (musikalische) Erneuerungsbewegung. Schweizer Worshipper haben sich zusammengesetzt und beschlossen, ihre Musik künftig gemeinsam zu vertreiben. Dabei wolle man einander nicht als Konkurrenz, sondern als Mitstreiter sehen. Auf der Webseite wird dieses Anliegen so begründet: „Wir wollen einander unterstützen und hoffen, dass so noch viele weitere Musiker hinzukommen werden, durch welche Gott unsere Herzen stets mit neuen Liedern in unserer Muttersprache berühren wird. Zahlreiche Worship-Bands würden Sonntag für Sonntag Anbetungszeiten viel Geld und noch mehr Herzblut in ihre Arbeit investieren; Lieder schreiben und arrangieren. Einige «ganz Verwegene» hätten den Schritt ins Studio gewagt, um ihre Lieder auf CD zu veröffentlichen. Sie trügen dabei nicht selten persönlich ein hohes finanzielles Risiko. «Der Markt für christliche Mundartproduktionen ist sehr eingeschränkt», sagt Patric Bhend, Initiant und Präsident des neu gegründeten Vereins Mundartworship.ch. Die Gefahr, mit dem Verkauf einer CD die Produktionskosten nicht decken zu können, sei deshalb erheblich. «Handel und Zwischenhandel beanspruchen weit über die Hälfte des Erlöses für sich, was dazu führt, dass eine CD rund 2000 Mal verkauft werden muss, bevor sie Gewinn abwirft.», führt Bhend aus. Ziel des Vereins Mundartworship.ch sei es, mittels Direktvertrieb die Wertschöpfung pro verkaufte CD für die produzierenden Bands zu erhöhen. Mundartworship.ch betreibt dazu einen Internetshop und bietet in Zusammenarbeit mit Gerth Medien Schweiz eine Vertriebsplattform für alle christlichen Buchhandlungen in der Schweiz an. Mundartworship.ch steht allen Musikern und Produzenten für CDs mit mindestens 50 Prozent Songs in Schweizerdeutsch offen. «Unser Verein soll die Gemeinden für das einheimische Musikschaffen sensibilisieren und SchweizerWorshippern helfen, ihre Anliegen und Interessen gegen innen und aussen besser vertreten und schützen zu können. Wir setzen uns ein für die Vernetzung und für eine vermehrte finanzielle Freisetzung der Musiker und Musikerinnen», erklärt Bhend weiter. Insbesondere gehe es dabei auch um eine gerechtere Verteilung der Urheberrechtsgebühren. Längerfristige Ziele seien die Steigerung des Cross-Sellings zwischen einzelnen Mundart-Produktionen und das Fundraising für Projekte und Bands. Als erstes gemeinsames Projekt der dem Verein angeschlossenen Bands veröffentlicht Mundartworship.ch im Oktober einen Sampler mit 13 Schweizerdeutschen Liedern von ebenso vielen Produktionen. Internetshop und nähere Infos betreffend Vereinsmitgliedschaft unter www.mundartworship.ch . Hinter Mundartworship.ch stehen unter anderem: Ozwöi (Worship-Projekt aus der Region Thun), worship@clz.ch (Christliches Lebenszentrum Burgdorf), Purpur (Halle 21, Thun), Wäutklass Wörschip (Thun). Worship-Bands, die ihre CD als Mitglieder von Mundartworship.ch über dessen Webshop verkaufen, erhalten praktisch den vollen Verkaufspreis (nur Spesen für Verpackung und Versand werden abgezogen). Mundartworship.ch bietet auch Produkte von Nicht-Mitgliedern an, profitiert dann aber von einer geringen Verkaufsprovision. Quelle: MundartworshipGemeinsamer Vertrieb
Finanzielles Risiko vermindern
Spielregeln
Sampler veröffentlicht
Datum: 11.10.2006