Andrea Adams-Frey und Albert Frey

«Herrlich Ehrlich»

Ausdrucksstark, authentisch und ansteckend ist ihr Auftreten. Das deutsche Künstlerpaar Andrea Adams-Frey und Albert sang und spielte am vergangenen Wochenende in Wil SG und Cham ZG. Im Zentrum standen Lieder ihrer neuen, eigenständigen und doch innerlich verwobenen Solo-Alben «Lebendig» (Andrea) und «Urklang» (Albert). Eine Einladung, Ballast abzuwerfen und das Kind in sich zu befreien!
Andrea Adams-Frey und Albert Frey
Andrea Adams-Frey.
Andrea Adams-Frey.
Andrea Adams-Frey und Albert Frey.
Albert Frey.

Leichtigkeit und Lebensfreude flattern wie bunte Schmetterlinge über der Bühne. Ein ganzer Schwarm. Er breitet sich aus, fliegt ins Publikum. Und wer mit offenem Herzen den Liedern lauscht, der spürt die sanften Flügelschläge der Sonnenvögel. Einer schöner wie der andere, sind sie Boten von Gottes Liebe.  sehen sich von dieser Liebe getragen und genährt. Und sie singen davon – aus voller Kehle. Unbeschwert und frei.

Kind sein

Das war nicht immer so. Eindrücklich erzählt vor allem Andrea von ihrem Suchen und Finden im Leben, von ihrer Streben nach Perfektion, ihrer Sehnsucht nach Liebe und nach passenden Schuhen. Mal sanft, mal rockig, ja sogar orientalisch gefärbt («Maria, Maria») fasst sie das Gesagte jeweils in ein Lied.

Im Booklet ihres neuen Albums schreibt sie: «Seit etwa fünfzehn Jahren bin ich der Lebendigkeit auf der Spur. Diese Sehnsucht nach echtem Leben. Nach Erfüllung, die satt macht. Nach Frieden, der mich befriedet. Nach Freude, die von innen kommt. Mir ist auf diesem Weg immer die kleine Andrea begegnet, das Kind in mir.»

In der Tat erlebt man auf der Bühne eine quicklebendige Frau mit toller Ausstrahlung, die sich nicht scheut auch mal schräge und schrille Töne anzuschlagen. Einfach weil es Spass macht. Weil sie dann so herrlich lachen muss, und weil es auch das Publikum erheitert. Weil es Hemmungen abbaut und befreit. So kommt es auf einmal, dass die ganze Halle «Heiiiiidi, Heiiiidi, deine Welt sind die Beeeerge ...» trällert. Herrlich!

Frei sein

Neben Humor und Hochgefühlen hat aber auch Tiefsinniges und Tiefgründiges Platz. Hier kommt vor allem der Textvirtuose Albert Frey zum Zug. Ton und Text seines Albums «Urkraft» schöpft aus steinalten Quellen, erzählt von Ewigem, Zeitlichem, Allgemeinen und Persönlichem. Etwa von dem kleinen Jungen in sich, der einfach abheben und fliegen möchte. Der Absturz kommt unweigerlich. Aber dann wird ihm klar, dass er nicht tiefer fallen kann, als in Gottes Hand. Und nur dort findet er, was im Leben wirklich trägt.

Der Titel «Mein Lebensretter» beschreibt Psalm 30 und die Erfahrung, aus dem «Totenreich» wieder zum Leben zu kommen. Auch vom Wunsch, die Zeit anzuhalten, von grauen Haaren, der Unlust zu beten und vom Nebel, der sich manchmal über seinen Glauben schleicht, singt Albert Frey erfrischend ehrlich.

Echt sein

Diese Ehrlichkeit, diese Echtheit ist es, die das Sängerpaar verbindet, und die so ansteckend wirkt. Im Booklet seines Albums schreibt Albert Frey: «Das Leben, wie Gott es für uns gedacht hat ist bedroht. Es tobt ein Kampf. Aber mittendrin klingt das ewige Liebeslied Gottes und unsere immer neue Antwort darauf. So lasse ich diese Lieder hinaus ins Freie.

Ich wünsche mir, dass sie einen Widerhall finden in vielen Ohren und Herzen. Dass sie einen Urklang zum Schwingen bringen, der schon da ist, aber noch keinen Ausdruck gefunden hat. Dass sie Mut machen zum Leben und zum Vertrauen, dass Jesus das wahre, ewige Leben für uns hat.»

Datum: 03.05.2011
Autor: Manuela Herzog

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