Diese «Perlen» rosten, eine aber bleibt
Unbestritten sind die Trouvaillen des Autosalon in Genf eine Augenweide. Gleich ob das Interesse Kraftpaketen gilt, wie etwa dem Lexus LFA, dem Elektro-Kraftpaket Mercedes SLS AMG E-Cell oder dem Dodge Charger. Eine Trendwende scheint vollzogen, waren einst umweltverträgliche Mobile einst belächelt, klotzt inzwischen die «Crème de la Crème» der Hersteller Modellen und Studien, die weniger Ressourcen benötigen. So regt etwa der athletisch aussehende Peugeot HR1 Hybrid die Sinne ebenso an, wie der geschmeidige Nissan Esflow oder der schlanke Toyota IQ.
Erst Staub, dann siegt Rost
Die kreativ kreierten Karossen funkeln und locken im ausgeklügelt orchestrierten Scheinwerferlicht in der Palexpo-Halle. Und während der Ausstellung bleibt das so, denn unermüdlich wedeln bei jeder Marke Mitarbeiter flugs jedes Körnchen Staub vom Renault Captur oder dem Mini Cooper Hampton.
Schon bald tritt ein erbitterterer Feind den inspirierenden Wagen gegenüber. Unbarmherzig kämpft die Zeit gegen sie. Sie lauert ab Sekunde eins, wenn das Gefährt die Werkstatt verlässt. Gleich wie gut der Lack versiegelt ist: früher oder später nagt der Rost vergnügt; und selbst wenn die Karosse aus Alu und Karbon besteht, die Zeit findet auch hier eine unpässlich passende Antwort. Klar ist: Eines Tages wird auch das schönste Gefährt nur als zweiter Sieger aus diesem ungleichen Duell hervorgehen, etwas autopietätlos gesagt: Rost gewinnt immer Gold.
Haschen nach Vergänglichem
Autos sind ein unbestechliches Symbol für die Vergänglichkeit. Auch in den 1980er oder 1970er Jahren buhlten die damals modernsten High-Tech-Apparate um die Gunst des Publikums. Heute sind sie Relikte längst vergangener Tage, verblasst im Nebel der Geschichte. Oder wer fährt heute noch einen Opel Ascona oder Volvo 240?
Wir Menschen leiden unter dieser Vergänglichkeit und dies nicht erst seit uns Motoren vorantreiben. Bereits in der Zeit der Streitwagen schilderte der kluge König Salomo, dass alles «ein Haschen nach Wind ist» (Die Bibel, Prediger, Kapitel 1, Vers 14). Gleich neunmal wird diese Redewendung von einem der meist zitierten Menschen der Geschichte gemacht (von ihm stammen unter anderem: «Wer andern eine Grube gräbt ...», «Lügen haben kurze Beine» und «Hochmut kommt vor dem Fall.»).
Auch Jesus führte das Verblassen stilsicher vor Augen: «Häuft in dieser Welt keine Reichtümer an! Ihr wisst, wie schnell Motten und Rost sie zerfressen oder Diebe sie stehlen!» (Matthäusevangelium, Kapitel 6, Vers 19).
Unvergänglich
Gott bietet ein unvergängliches Leben an, das Sehnen danach ist tief in uns hineingelegt. Es macht also Sinn, bei ihm zu suchen. In der Bibel ist verschiedentlich dokumentiert, gerade im Neuen Testament, wie man Eingang zur neuen Welt erlangt, die Gott vorbereitet. Nämlich durch ein «Ja» zu Jesus Christus. Während alles ringsherum vergeht, bleibt Christus bestehen – «Jesus Christus ist und bleibt derselbe, gestern, heute und für immer.» (Die Bibel, Hebräer, 13, 8).
Die Autos, die wir als «Perlen» bezeichnen sind schön, gut und praktisch, doch eines Tages rosten sie. Jesus ist die Perle, die bestehen bleibt. Er ist unvergänglich. Und er bietet Unvergänglichkeit.
Zum Thema:
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Datum: 09.03.2011
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch