Ben Becker: «Am meisten überwältigte mich die Passion Christi»

Ben Becker, hier im Film «Ein ganz gewöhnlicher Jude».
Sein neustes Werk: «Die Bibel – Eine gesprochene Symphonie».
Ben Becker als Emanuel Goldfarb in «Ein ganz gewöhnlicher Jude».

Stress und Alkohol zwangen Ben Becker in die Knie, er musste wiederbelebt werden. Jetzt scheint der deutsche Schauspieler über den Berg. Bald steht er wieder auf der Bühne mit «Die Bibel - Eine gesprochene Symphonie», die am 12. Oktober im Berliner Tempodrom uraufgeführt werden soll.

Gott gehört zum Vokabular von Ben Becker (42). Der Klimawandel kann laut Becker ein Zeichen für den Zorn Gottes sein. «Ja, das kann ich mir vorstellen», sagte er etwa der Illustrierten «Revue», auf diese Frage. Die Menschen würden viel Blödsinn anstellen und nicht immer zart miteinander umgehen, «da mischt sich der alte Herr dann ab und zu mal ein.»

Durch seine Arbeit an «Die Bibel – Eine gesprochene Synphonie» sei er Gott sehr viel näher gekommen. Er bete aber nur, wenn er einen Grund habe, was recht eigennützig sei.

«Diese Bibel bedeutet mir sehr viel»

Auf die Idee zum Bibelwerk sei er gekommen, als er vor zwei Jahren den Song «He’s Alive» von Dolly Parton gehört habe. «Da ging es um die Auferstehung Jesu und mir kam die Idee, dass ich auch mal was machen könnte», sagte Becker der «SuperIllu». Auf der Bühne lese er aus der Bibel vor, dazu gebe es moderne Musik.

Er sei nicht christlich erzogen worden und er glaube auch nicht an Gott, zumindest nicht an einen Mann mit Rauschebart, «aber Gott schien mir in den letzten zwei Jahren recht nahe zu sein.» Die Bibel bezeichnet er als den grössten Text, den er je gelesen habe. «Ich behandle sie mit grossem Respekt, auch wenn das die wenigsten vor mir erwarten.» Er habe jetzt acht Exemplare und trage immer eines mit sich, dort habe er die Passagen, die er vorlese, angestrichen und Bemerkungen gemacht. Becker zur Superillu: «Vor allem diese Bibel bedeutet mir viel. Sie ist mir sehr ans Herz gewachsen.»

Jesus überwältigt Becker

Am meisten überwältigt habe ihn Jesus: «Dieser Mann hat sich für uns ans Kreuz schlagen lassen!» Angst vor der Kritik «treuer Bibel-Fans» habe er nicht, denn er entfremde ja nichts, das dürfe man auch gar nicht. Buch und DVD zum dreistündigen Bühnenstück gebe es nach der Uraufführung am 12. Oktober 2007 in Berlin.

Datum: 30.08.2007
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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