Gefühlswelten

Liebe ist stärker als Angst

Wir haben alle unsere Ängste. Theologisch gesehen ist Angst das Gegenteil von Glaube. Der christliche Glaube versteht sich ursprünglich als liebende Gemeinschaft mit einem allmächtigen Gott, der in Jesus Freund der Menschen geworden ist. Das baut Ängste ab.
Mittel gegen die Angst: Liebe.

Wer ein Verhältnis zu Jesus hat, kann sich nach Aussage der Bibel angstfrei fühlen: Er steht nicht mehr unter der Macht der Angst, sondern wird durch den Glauben befreit. Liebe ist eine Macht, die Angst überwindet. Der Apostel Paulus schreibt in der Bibel an seinen jungen Mitarbeiter Timotheus: «Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe...» (2. Timotheus, Kapitel 1, Vers 7).

Liebe oder Angst

Vergleichen wir einmal die Liebe mit der Angst: Die Liebe sucht Möglichkeiten zum Geben. Sie fragt: «Was kann ich für andere tun?» Die Angst fragt: «Was wird er mir antun?» Die Liebe «rechnet das Böse nicht zu»; die Angst tut fast nichts anderes. Die Liebe «glaubt alles»; die Angst ist höchst misstrauisch. Die Liebe ist mit den heutigen Aufgaben so beschäftigt, dass sie keine Zeit hat, an morgen zu denken. Die Angst fragt: «Was wird werden?»

Liebe ist der Feind der Angst

Die Furcht Gottes ist die einzige Furcht, die alle anderen Ängste überwindet. Es ist interessant, dass in der Bibel die Liebe zu Gott und die Furcht Gottes zusammenkommen. Sie bilden keinen Gegensatz, sondern arbeiten zusammen. Wer Gott genug respektiert, sein Wort ernst nimmt, erfährt, dass sich die Furcht vor Gott in Liebe umwandelt. Liebe ist der Feind jeder Angst: Man kann die Angst ablegen, indem man die Liebe anzieht.

Angst macht krank

Wer mit seinen Ängsten und Sorgen fertig wird, kann sein Leben intensiver geniessen. Mit dem Wort «Sorgen» verbinden die Menschen unterschiedliche Vorstellungen: es schnürt einem den Hals zu - man bekommt keine Luft mehr - Herzrasen - Traurigkeit - Resignation... Wenn Sorgen die Oberhand gewinnen, dann drücken diese unser Inneres regelrecht ab.

Die unheilvollen Wirkungen von Sorgen auf unseren Körper, sind schon lange bekannt. Ärzte haben erkannt, dass sorgenvolle Ängste viele Krankheiten verursachen, diese beschleunigen und den Heilungsprozess verlangsamen können.

Das einzige nachhaltige Gegenmittel, das existiert, ist der Glaube. Das grosse Geheimnis lautet deshalb: Den Glauben an die Stelle von Angst zu setzen. Sorgen können wir als innere Verkrampfung unserer Gefühle definieren, an die sich unsere Gefühlswelt wie an eine Zwangsvorstellung klammert. Um diese Umklammerung zu lösen, muss man positiven Gedanken in unsere Gefühlswelt einführen. Diese Gedanken sind für mich der Glaube an Gott.

Zum Thema:
Wenn die Angst den Glauben überwuchert

Datum: 30.04.2010
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch

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