Zwischen Schauspielerei und Muttersein
«Meine Eltern sind in Südkalifornien aufgewachsen. Mein Vater ist tatsächlich auch adoptiert – sein Stiefvater hat ihn adoptiert – und er ist mit vier älteren Brüdern und einer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen. Meine Mutter ist in einem getrennten Elternhaus aufgewachsen», gewährt Tiffany Espensen einen Einblick in ihre Familiengeschichte.
«Meine Mutter hatte buchstäblich den Traum, ein kleines Mädchen aus China zu adoptieren. Mit dreizehn Monaten wurde ich aus China adoptiert. Für mich ist das eine Gnade, denn wir sind alle adoptierte Kinder Gottes. Das bedeutet für mich, dass ich mich von meinen Eltern ausgewählt fühle; für mich wurde gebetet.»
Aufgewachsen an «Disney»- und «Nickelodeon»-Sets
«Als Kinder träumen wir gross. Meine Mutter und mein Vater haben mich immer unterstützt», erinnert sich Tiffany Espensen. Sie durchlief mehrere Schauspielkurse. «Ich liebte es, Drehbücher zu lesen, Charaktere zu entwickeln. Ich war sieben Jahre alt, als mir klar wurde, dass es nicht nur ein lustiges Hobby war, sondern dass ich das wirklich machen wollte.»
Sie konnte als Kind für «Disney» arbeiten. «Ich arbeitete vier Jahre lang an einer Serie für sie. Als ich elf war, arbeitete ich an einer ‘Nickelodeon’-Serie namens ‘Bucket & Skinner’s Epic Adventures’ und wir hatten die grossartige Bindi Irwin als Gaststar. Ihre ganze Familie kam für eine Episode aus Australien. Wir waren gleich alt und hatten einfach eine tolle Zeit. Wir wurden sehr enge Freunde.»
«Jedes Projekt war ein Segen»
Ein Erfolg reihte sich an den nächsten, darunter «Spider-Man: Homecoming». «Ich habe das Gefühl, dass jedes Projekt ein Segen war, weil es so schwer ist, eine Rolle zu bekommen. Es wirkt natürlich leicht für die grossen Stars, weil man sie überall sieht, aber es ist wirklich, wirklich schwer.»
Es sei surreal gewesen. «Mein Leben besteht jetzt aus Schauspielerei und dem Übergang in die Mutterschaft. Es ist wie eine Rolle, aber eine dauerhafte Rolle. Es ist nicht einfach ein Gastauftritt oder ein TV-Auftritt oder ein Film, bei dem alles temporär ist. Mutterschaft ist etwas Dauerhaftes, und es ist die beste Rolle überhaupt. Eine Mutter zu sein, fühlt sich für mich so bereichernd und erfüllend an.»
Alles kommt und geht – Jesus bleibt konstant
«Als ich anfing, verschiedene Figuren zu spielen, machte es Spass, weil ich überlegen musste: Kenne ich jemanden wie sie? Ich habe eine Cousine, die genauso ist wie dieses Mädchen, also weiss ich genau, wie sie reagieren würde. Es brachte mich dazu, mehr mit Menschen zu sprechen, offener für ihre Geschichten zu sein und ihnen Fragen zu stellen.»
Es mache einen sehr empathisch, erklärt Tiffany Espensen. «Es öffnet einen für die Hintergründe und Gedanken anderer Menschen. Wir alle haben verschiedene Rollen im Leben, und wir sind für andere in einer anderen Rolle. Wir sind Tochter, Sohn, Schwester, Neffe, Angestellter, Chef, Kollege. Alles im Leben kommt und geht – Menschen, Jobs, Chancen – aber Jesus ist das Einzige, das konstant bleibt. Er ist durch alles hindurch bei mir. Der Zuspruch, den mir meine Mutter immer gab, wenn ich dachte: ‘Oh, was mache ich mit meinem Leben? Wohin soll der Weg führen?’ war: ‘Deine Identität und dein Sinn liegen in Jesus – das ist das Wichtigste.’»
«Gott stellt Menschen in dein Leben»
Als Mutter und Schauspielerin kann es Momente geben, die einen überwältigen. «Ich bin eher ein leistungsorientierter Mensch. Ich glaube, dass Gott dir Menschen in dein Leben stellt, die du brauchst, und ich habe das Gefühl, dass es mir hilft, wenn ich Dinge ausspreche, Menschen, denen ich vertraue und die ebenfalls einen starken Glauben haben. Das bringt meinen Geist ins Gleichgewicht.»
Sie habe das grosse Glück gehabt, eine Mutter zu haben, die an jedem Set bei ihr war. «Selbst als ich älter war, mit achtzehn oder neunzehn, war sie bei mir, wenn ich einen Job bekam. Sie wartete im Auto vor dem Castingraum. Sie ist so wunderbar, und sie hielt mich immer auf Kurs. Ich verdanke ihr sehr viel, und ich wäre nicht dort, wo ich heute bin – mit meinem Mann und meinen Kindern und meiner Arbeit als Schauspielerin.»
«Alles geschieht aus einem Grund»
Sie glaube fest daran, dass alles aus einem Grund geschieht. «Ich hatte immer das Gefühl, dass Gottes Hand mein Leben lang über mir war, und ich bin so dankbar für meine Geschichte.»
Wenn sie sich überfordert oder erschöpft fühle, wende sie sich dem Gebet zu. «Ich sage: ‘Jesus, hilf mir, gib mir Kraft, gib mir Ruhe. Lass alles, was ich tue, ein gutes Beispiel für dich sein, sodass Menschen dich sehen, Jesus, wenn sie mich sehen. Alles ist für dich und dafür, dich bekannt zu machen.’»
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Datum: 01.12.2025
Autor:
Jesus Calling / Daniel Gerber
Quelle:
Jesus Calling / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch