WM 2010: In 232 Tagen geht es los

Nach der EM ist vor der WM: Christen gestalteten 2008 Anlässe rund um die EM in der Schweiz und Österreich. Nun fliegen Deutschland und die Schweiz an die WM 2010 in Südafrika und bereits jetzt ist klar, dass christliche Organisation einen kreativen Beitrag im Rahmenprogrammen leisten werden.
Das WM-Stadion in Pretoria, einem von zehn Austragungsorten (Foto: Zakysant).
Roland Mürner, Mitarbeiter der Schweizerischen Evangelischen Allianz.

Christliche Gemeinden zeigten 2008 Lust an der aufgeblasenen Lederkugel: Fussballspiele auf einem Feld in Kirchenform, Matchs, in denen Abfall in Mühltonnen gekickt wurde und Übertragungen der EM-Kämpfe auf Grossleinwand gehörten zum Repertoire, mit dem sich Christen in den Ortschaften einsetzten. Ihnen zur Seite stand mit Ideen, Rat und Tat die Bewegung «kickoff2008». In der Schweiz arbeiteten Operation Mobilisation (OM), Athletes in Action (AIA) sowie Sportler ruft Sportler (SRS) unter Federführung der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) zusammen. Österreich und Deutschland entwickelten ebenfalls ein Programm, das unter dem Namen «kickoff2008» lief.

Anstoss in dieser Woche

Seit sich die Schweiz vor wenigen Tagen mit einem 0:0 gegen Israel für die WM 2010 in Südafrika qualifiziert hat, ist klar, dass in der Schweiz ein «kickoff2010» auflaufen wird. Noch in dieser Woche wird die Öffentlichkeit informiert. Die WM beginnt am 11. Juni 2010 und dauert bis am 11. Juli - in 232 Tagen geht es also los (Stand: 21. Oktober 2009).

SEA-Mitarbeiter Roland Mürner: «Wir werden erneut Gemeinden und Kirchen unterstützen, welche die Spiele übertragen wollen, zum Beispiel bei der Frage nach den Lizenzen. Auch liefern wir Tipps und Tricks, wie ein solcher Anlass gestaltet werden kann.» Weiteres dürfte dazukommen, vermutlich eine Verteilschrift und Werbematerial für Übertragungen. Bereits um Mitarbeit angefragt sind jene Werke, welche bei der letztjährigen «kickoff»-Ausgabe dabei waren. Mürner: «Was wir alles anbieten, hängt auch davon ab, wer alles mitmacht.»

Klartext am 4. Dezember

Roland Mürner rät, nicht bis zum letzten Moment zu warten, gerade dann, wenn es um eine Spiel-Übertragung geht: «Gut ist, wenn man sich auch mit der politischen Gemeinde und Sportclubs abspricht, nicht dass plötzlich in einem Dorf fünf verschiedene "Public Viewings" durchgeführt werden. Wenn man rechtzeitig schaut, sind nicht alle Pfeiler schon eingeschlagen.»

Am 4. Dezember 2009 werden die WM-Gruppen ausgelost, dann ist klar, wer wann wo spielt, ab diesem Moment können Anlässe verbindlich organisiert werden.

In Deutschland entstanden

Die «kickoff»-Bewegung entstand 2006, als die WM in Deutschland, «zu Gast bei Freunden» war. Die verschiedenen Aktivitäten waren erfolgreich und so wurde die Kampagne anlässlich der EM 2008 in Österreich und der Schweiz gleich in allen drei Ländern durchgeführt, in der Eidgenossenschaft gingen rund 130 Veranstaltungen über die Bühne. Auch zur WM 2010 ist neben der Schweiz auch Deutschland mit einer «kickoff»-Bewegung am Start.

Datum: 21.10.2009
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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