Gotteshaus taucht nach 50 Jahren aus Stausee auf
1966 mussten die rund 2'000 Bewohner des indigenen Dorfes Quechula im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas den Ort verlassen, um dem Stausee eines Wasserkraftwerks zu weichen, berichtet «20 Minuten». Das Volk gehörte zum Stamm der Zoques.
Nun ragt bereits die Hälfte der Kirche wieder aus dem Wasser. Laut «Focus» errichteten einst Dominikanermönche die rund 15 Meter hohe und 60 Meter lange Kirche. Wegen einer Dürre stand das Gotteshaus im Jahr 2002 sogar ganz auf dem Trockenen, wird Juan Alvarez Diaz zitiert, der die Besucher momentan mit einem Boot zur Ruine fährt.
Bereits ist die zur Hälfte herausragende Kirche zur Touristenattraktion geworden. Doch diesmal dürfte sie nicht komplett freigegeben werden, da heftige Regenfälle das Wasser wieder steigen lassen, erwähnt die österreichische Zeitung «Die Presse».
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Datum: 25.10.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet