Höhe von 65 Metern

Grundstein gelegt für grösstes Kreuz in westlicher Hemisphäre

Wenn alles nach Plan läuft, wird bald in der Stadt Corpus Christi, Texas, das grösste Kreuz in der westlichen Hemisphäre stehen. In diesen Tagen wurde der Grundstein gelegt. Ein Atheist reichte nun eine Klage gegen die Bürgermeisterin ein – der Grund verblüfft.
Bürgermeisterin Nelda Martinez bei der Grundsteinlegung (3. von rechts)
das grösste Kreuz in der westlichen Hemisphäre

Seit drei Jahren arbeitet die christliche Gemeinde «Abundant Life Fellowship» in der Stadt Corpus Christi daran, ein riesiges Kreuz aufzubauen. Nun wurde der Grundstein auf dem Gelände der Freikirche nahe der Route 37 gelegt. Unter anderem wurde eine unterstützende Grussbotschaft von Gouverneur Greg Abbott durch seinen Repräsentanten Todd Hunter verlesen.

Das Kreuz soll 210 Fuss hoch sein, das entspricht rund 65 Metern oder 19 Stockwerken. Es wird selbst von Flugzeugen aus zu sehen sein, welche auf dem «Corpus Christi International Airport» landen.

Hurrikan-sicher

Die Idee kam Rick Milby, dem Pastoren der Gemeinde, als er in einer anderen Ortschaft nahe bei Houston ein anderes Kreuz sah, das 170 Fuss hoch ist (rund 53 Meter). Es wurde im Februar 2009 aufgestellt. Nachdem Rick dieses Kreuz im Juni 2013 gesehen hatte,  startete er die Arbeit an «seinem» eigenen Kreuz. Unterstützer sorgten dafür, dass das Budget zusammenkam – insgesamt handelt es sich um ein Millionen-Projekt.

Zunächst ging es nicht darum, ein höheres Kreuz zu bauen. Pastor Milby plante zunächst 150 Fuss (rund 47 Meter) Höhe, doch im Laufe der Zeit entwickelte es sich zum erwähnten 210-Fuss-Projekt. Es soll zudem Hurrikan-sicher sein.

In Texas stehen übrigens zwei weitere, hohe Kreuze, in Groom (190 Fuss / 59 Meter) und Ballinger (100 Fuss / 31 Meter). Das grösste Kreuz der Welt steht in Madrid, es ist 495 Fuss (155 Meter) hoch.

Die Klage

Der Atheist Patrick Greene reichte nun kurz nach der Grundsteinlegung eine Klage ein. Nicht aus Sicherheitsbedenken. Und nicht wegen dem Kreuz als solches. Er beschwert sich, weil die Bürgermeisterin und Vertreter der Behörden der Feier beiwohnten.

«Als ich sah, wie sie bei der Grundsteinlegung eines christlichen Symbols dabei waren, war das ein Schlag ins Gesicht der Verfassung des Staates Texas.» Zudem habe auch Pastor Rick Milby gegen das Gesetz verstossen, indem er Regierungsoffizielle eingeladen hatte. Der Pastor hält fest: «Es geschah an einem Sonntag und die Personen, die gekommen sind, sind Christen und sie haben ein Recht dazu, ihren Glauben zu leben.» Die Klage gegen ihn ist inzwischen vom Tisch. Greene sagt, dass es ihn nicht störe, wenn die Bürgermeisterin privat dagewesen wäre.

«Ich bereue nicht!»

Die Bürgermeisterin Nelda Martinez stellt in der lokalen Zeitung «Callar-Times» klar: «Gleich welcher Glaube ein Mensch hat, diese Stadt heisst «Corpus Christi» und es ist mein von der Verfassung gegebenes Recht dabei zu sein und ich werde es nicht bereuen, diesen wunderbaren Moment erlebt zu haben.»

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Datum: 21.03.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Chron / BCN / Fox

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