«Wir sind verrückt genug, an unsere Vision zu glauben!»
Tanner Peake ist seit 2012 internationaler Direktor des Werks. Der US-Amerikaner kam letzte Woche für ein Treffen in die Schweiz. Livenet unterhielt sich mit ihm über die aktuellen Chancen und Herausforderungen von Every Home for Christ.
Tanner Peake, was sind aktuell Ihre grössten Herausforderungen bei EHC ?
Tanner Peake: Every Home for Christ verzeichnet in den letzten Jahren ein enormes Wachstum. Letztes Jahr hatten wir noch 40'000 ehrenamtliche Mitarbeiter, jetzt sind es schon 60'000. Sie alle wollen irgendwo in einem Teil dieser Erde die Gute Nachricht von Jesus Christus weitertragen. Dieses Wachstum zu managen ist für mich persönlich die grösste Herausforderung.
Weiter ist der Islam ein Thema. Letzten Herbst war ich in Somalia, wo die Zustände wirklich katastrophal sind. Die Frage, was wir in solchen Ländern als Every Home for Christ tun können, beschäftigt mich stark.
Und wo liegen die grössten Chancen Ihrer Arbeit?
Die liegen ebenfalls in unserem Wachstum. Wir erleben viele geistliche Aufbrüche, zum Teil in Ländern, wo die Verfolgung am stärksten ist. In streng muslimischen Ländern wie zum Beispiel Pakistan erleben wir, wie sich Tausende Menschen taufen lassen. Gerade in Pakistan haben wir einen der mutigsten Mitarbeiter von Every Home for Christ stationiert. Er verkündet unerschrocken das Evangelium, obwohl dies lebensgefährlich ist. Wir stellen immer wieder fest, dass die Verfolgung auch eine Chance ist. Mitten in diesen Stürmen geschehen unglaubliche Aufbrüche. Auch in Flüchtlingscamps kommen viele Menschen zum Glauben. Every Home for Christ will diese Gelegenheiten unbedingt wahrnehmen.
Was begeistert Sie an der Vision von Every Home for Christ?
Wir haben eines der grössten Untergrund-Netzwerke der Welt, eine Armee von Christen, die leidenschaftlich für eine Vision leben: Alle Menschen sollen von Jesus Christus hören! Wir sind verrückt genug, daran zu glauben, dass wirklich jeder Mensch auf dieser Welt das Evangelium hören wird. Das begeistert mich.
Wie sind Sie selbst zum Glauben an Jesus gekommen?
Als ich 15 war, schickte mich mein Grossvater auf eine Art Missionstrip nach Indien. Zu der Zeit wusste ich zwar schon viel über Jesus, aber war noch unsicher, ob ich mein Leben radikal für ihn leben wollte. Dort in Indien hatte ich dann einige Erlebnisse, die mich so tief bewegt haben, dass ich Gott versprach, mein Leben und alle meine Möglichkeiten dafür einzusetzen, Menschen Hoffnung zu geben.
Zur Webseite:
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Datum: 29.10.2015
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet