«Harry Potter meets Jesus»

Harry-Potter-Reihe, um Unerreichte zu erreichen

«Harry Potter trifft Jesus» steht auf einem grossen Banner vor der Kirche. Das Ziel von Pastor Langdon Palmer ist es, Kirchenferne zu erreichen. Dies mit einer achtwöchigen Predigtreihe über Harry Potter. Tatsächlich konnten dadurch etliche abgeholt werden.
«Harry Potter meets Jesus» steht auf dem Banner vor der Kirche.
Langdon Palmer

«Ich hatte schon immer ein Herz dafür, zu versuchen, Leute ausserhalb der Kirche zu erreichen», erklärt Pastor Langdon Palmer. Mit der Harry-Potter-Reihe will er «eine Brücke bauen und die Menschen in das Evangelium von Jesus Christus einzuführen.»

Harry Potter weckt Interesse

Seit Beginn der achtwöchigen Predigtreihe verzeichnet er eine Besucher-Zunahme. «Die Leute sagen, dass sie wegen Harry Potter gekommen sind.» Zum Beispiel eine Frau, die in die Serie eingeladen worden war, die zu Jesus fand und sich bereits taufen liess.

Bevor die Serie startete, beriet er sich mit der Gemeindeleitung. Zunächst hatte er die Idee fast wieder verworfen, aus Angst vor Kritikern, die fälschlich vermuten könnten, er würde das Evangelium trivialisieren.

Herz für jene ausserhalb der Kirche

Wie bei jeder Serie sei das Ziel, Christen aufzuerbauen und neue Menschen zu erreichen. Die Harry-Potter-Serie soll der Türöffner sein. Gemacht habe er diese einfach für die Menschen in der Nachbarschaft, die Einwohner von Philadelphia. Doch das Interesse ist nun weitaus grösser geworden. Mit einem Medienecho – inklusive Fox-News – habe er gar nicht gerechnet.

«Ist das Leben einfach sinnlos?»

Bei Facebook fragte die Gemeinde zu einem Serie-Teil: «Glaubst du an den freien Willen oder an das Schicksal? Ist das Leben nur zufälliges Glück oder gibt es einen Plan? [ … ] oder ist das Leben einfach sinnlos? …» Es sind grosse Fragen, die in der Reihe behandelt werden. Die Bücher und Filme seien «wahrscheinlich das bedeutendste kulturelle Relikt unserer Generation. Ob die Leute es mögen oder hassen, es ist überall.»

Die Reaktion der Christen sei überwiegend positiv gewesen, während die meisten negativen Kommentare von säkularen Menschen kamen.

Nicht die erste solche Serie

Dies ist nicht die erste kreative Predigtreihe, die Palmer im Laufe der Jahre durchführt. Unter anderem hielt er bereits Serien über «Herr der Ringe» und mehrere zu «Narnia». Dazu Palmer: «Ich sehe überall Wegweiser zu Gott.»

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Datum: 01.07.2019
Autor: Lindsay Elizabeth / Daniel Gerber
Quelle: Faithwire / Übersetzung: Livenet

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