Komitee bekämpft Öffnung des Adoptionsrecht für Homosexuelle
Das neue Gesetz, das nach dem Ständerat auch vom Nationalrat genehmigt wurde, würde es Homosexuellen in Zukunft erlauben, die Kinder ihrer Partner zu adoptieren (Stiefkinderadoption). Diese ideologische Öffnung des Adoptionsrechts ist nur noch durch ein Referendum zu stoppen. Zu diesem Mittel greift nun das überparteiliche und überkonfessionelle Komitee «Nein zu diesem Adoptionsrecht».
«Kindeswohl wird auf Altar von Ideologien geopfert»
In einer Medienmitteilung schreibt das Komitee: «Das Parlament hat es leider einmal mehr verpasst, in Zusammenhang mit dem Eltern-Kind-Verhältnis Augenmass zu bewahren. Es ersetzt natürliche, offensichtliche Gegebenheiten durch ideologisch motivierte Neudefinitionen in Sachen Elternschaft.» Hiermit sei eine weitere Büchse der Pandora geöffnet worden, schreiben die Gegner des liberaleren Adoptionsrechts. «Damit wird das Kindeswohl einmal mehr auf dem Altar von nimmersatten Ideologien geopfert.»
Man werde sich dafür einsetzen, dass die Elternschaft von Vater und Mutter nicht auch noch durch das Adoptionsrecht ausgehöhlt werde, heisst es weiter. Die quasi Einladung zur «Bestellung» von Leihmutterkindern im Ausland durch gleichgeschlechtliche Paare könne nicht unwidersprochen hingenommen werden. Das Komitee habe die nötigen Vorbereitungen getroffen und könne mit der Unterschriftensammlung unverzüglich beginnen, sobald der Parlamentsentscheid mit der Veröffentlichung im Bundesblatt offiziell ist.
Zum Thema:
Alternative Ethik leben: Europa verabschiedet sich von seinen Werten
Stiefkindadoption: Ständerat begibt sich aufs Glatteis
Adoption für schwule Eltern: Christliche Positionen im Gegenwind des Zeitgeistes
Datum: 18.06.2016
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet