“Jede neue Moschee ist ein Brückenkopf für ein islamisiertes Europa”

Terror
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Der Theologische Konvent der Konferenz Bekennender Gemeinschaften hält Bestrebungen für illusorisch, den Friedensprozess im Nahen Osten durch die drei monotheistischen Religionen voranzubringen. Eine solche “abrahamitische Ökumene” – wie sie christliche, jüdische und teilweise muslimische Theologen angeregt hätten - sei aus politischen und theologischen Gründen zum Scheitern verurteilt, heisst es in einer einstimmig verabschiedeten Erklärung. Der Konvent befasste sich mit dem Thema “Christentum - Judentum - Islam in heilgeschichtlicher Perspektive”.

Islam wird verharmlost

In dem zehnseitigen Papier wird vor einer Verharmlosung des weltpolitischen Anspruchs des Islam gewarnt. Dessen Kampf gegen “das als korrupt beurteilte und mit dem Zionismus verbündete westliche System” werde nicht aufhören, “bevor sich die einst christianisierten Nationen Europas und Amerikas” dem islamischen Recht unterworfen hätten. “Jede neu erbaute Moschee im Westen ist ein Brückenkopf im Kampf für ein schliesslich islamisiertes Europa”, so der von dem Missionswissenschaftler Prof. Peter Beyerhaus geleitete Konvent. Die gegenwärtige Einwanderungs- und Kulturpolitik westlicher Staaten unterstütze “den islamischen Angriff auf die christlich verdankten geistigen Grundlagen unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung”.

Ein Zusammengehen der drei Religionen sei auch deshalb nicht möglich, weil sie ein unterschiedliches Gottesverständnis hätten. Während für Christen Gott der “gnädige Vater” für umkehrwillige Sünder sei, sei Allah für Muslime der “absolut jenseitige erhabene Herr, dem sie sich wie Sklaven im blinden Gehorsam unterwerfen” müssten. Wenn Christen sich im interreligiösen Dialog mit dem Islam und dem Judentum einigten, müssten sie ihren Glauben an die Gottessohnschaft Jesu Christi und seinen Sühnetod am Kreuz preisgeben. “Damit aber droht die ‚abrahamitische Ökumene‘ einen rein ideologischen, antichristlichen Charakter anzunehmen.”

Juden und Arabern Gottes Friedensangebot bezeugen

Angesichts des islamischen Ziels, Israel auszulöschen, hält der Konvent eine dauerhafte Lösung des Nahost-Konflikts durch die Politik für unrealistisch. Dennoch sollten Christen politischen Friedensbemühungen unterstützen. Ihr wichtigster Beitrag bestehe darin, Juden und Arabern “Gottes Friedensangebot in Jesus Christus in Wort und Tat zu bezeugen.

Kommentar

Helmut Matthies

„Terrorakte müssen Konsequenzen für den Dialog haben“

“Allah hat es so gewollt. Ich werde auch keine Kinder verschonen.” So wurde einer der führenden Geiselnehmer in Moskau in Nachrichtensendungen zitiert. Leider hat Russland eine erhebliche Mitschuld an der Not der Tschetschenen. Russland hat in den letzten Jahren auch mit Brutalität reagiert – aber zumindest ohne religiöse Begründung.

“Der Spiegel” titelt diese Woche zu Recht: “Allahs Selbstmord-Kommando in Moskau”. In einer grossen Analyse stellt er fest: “Die Terrorattacke in Russland ist Teil einer weltweiten Offensive islamistischer Gewalttäter.” Was am 11. September letzten Jahres mit über 3.000 Opfern einen ersten Höhepunkt erreichte, dann weiterging mit dem Anschlag auf die Synagoge im tunesischen Djerba, dem Terror in Bali, den zahllosen Selbstmordattentätern in Israel usw., hat Moskau erreicht und hätte längst in Heidelberg passieren können, wo der mutmassliche islamistische Attentäter gerade noch gefasst werden konnte, bevor er in einem Supermarkt ein Blutbad anrichten konnte. Fast überall mit öffentlicher Begründung, dass Allah es so gewollt habe.

Klare Verurteilung fehlen

Bei alledem fehlt die klare Verurteilung jeglicher Gewalt durch internationale islamische Dachverbände. Wenn der von Kirchen gewürdigte deutsche Zentralrat der Muslime sich gegen Gewalt äussert, wird nie dabei gesagt, dass er nicht einmal 0,5 % der hiesigen Moslems vertritt. Dagegen gibt es zahllose führende islamische Geistliche, die geradezu zu Gewalt aufstacheln. Und wer mittlerweile den Islam scharf kritisiert, wie der Sohn des weltbekannten Evangelisten Billy Graham, Franklin, wird mit der ungeheuerlichen Aufforderung vom iranischen Ayatollah Schabestari, einem Vertrauten des Staatspräsidenten, konfrontiert, es sei nötig, ihn deshalb zu töten. Ähnlich wie zwei andere prominente US-Evangelikale. Man stelle sich vor, ein Bischof würde dazu auffordern, einen prominenten Moslem zu töten!

Als in den letzten Monaten in Pakistan bei Terroranschlägen auf eine christliche Schule, eine Augenklinik und zwei Kirchen 43 Menschen den Tod fanden, erklärte einer der Bischöfe, die Terroristen hätten penibel darauf geachtet, dass sie nur Christen töteten. In Indonesien wurden mehr als 250 Kirchen zerstört. In vielen islamischen Staaten sind allein wegen ihres Glaubens zahllose Christen verurteilt. In keinem christlich geprägten Staat jedoch ist auch nur ein Moslem aus Glaubensgründen in Haft. Moslems können sich bei der Gewalt gegen Andersdenkende auf ihre Glaubensbasis, den Koran, berufen. Christen können dies mit Rückgriff auf das Neue Testament keineswegs. Der Vater Jesu Christi ist eben ein ganz anderer als der Allah Mohammeds.

Anbiederei unerträglich

Von daher ist die Anbiederei von Kirchenleitern in Deutschland an den Islam nicht nur unerträglich, sie widerspricht vor allem dem Ersten Gebot. Aufgrund der zahlreichen Terrorakte von Islamisten kommt mittlerweile eine Stimmung gegen Religion überhaupt auf. Nachdem in den letzten Jahren Kirchenleiter immer mehr den Eindruck erweckten, es gebe keine fundamentalen Unterschiede zwischen Islam und Christentum, dürfte diese Stimmung folgerichtig auch auf Kirchen und Christen zurückfallen. Kirchenleiter müssen begreifen, dass es Frieden zwischen den Religionen nur geben kann, wenn das Gespräch ehrlich geführt wird. Und dazu gehört, islamischen Geistlichen die Gretchenfrage des 21. Jahrhunderts zu stellen: Wie haltet ihr’s mit den “Verbrechen im Namen Allahs”?

Datum: 29.10.2002
Quelle: idea Deutschland

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