«Wahres Leben ist in Schrift, nicht im iPhone»
Der aufstrebende Musiker Josiah Queen hat eine Botschaft, die nach seiner Überzeugung viele seiner jungen Fans hören müssen (und vielleicht auch deren Eltern).
Diese Überzeugung ist der Kern seines Hits «Dusty Bibles», der die 40-Millionen-Marke auf Spotify überschritten hat. Die Lyrik drückt die Sehnsucht aus nach einer Welt, in der die iPhones nicht unaufhörlich nach unserer Aufmerksamkeit heischen. Der Song steht gegenwärtig auf Platz 4 der «Billboard Hot Christian Songs».
«Nicht das echte Leben»
«Das ist nicht das echte Leben», sagte Josiah Queen gegenüber «Crosswalk Headlines» und bezog sich dabei auf den Lärm und die ständige Ablenkung durch iPhones – oder jedes andere Smartphone oder jeden Bildschirm –, die Menschen von der Heiligen Schrift wegziehen.
«Das wahre Leben und die Wahrheit finden wir in der Bibel – dort begegnen wir Jesus.»
In «Dusty Bibles» beklagt der 22-Jährige, wie ständige Geschäftigkeit und Ablenkung seine Generation davon abhalten, echten Frieden zu finden. Vieles davon sei selbstverschuldet … angetrieben durch Technologie, die Zeit und Aufmerksamkeit verschlingt. Mit (wie eine Zeile im Song lautet) «Staub auf unseren Bibeln [und] brandneuen iPhones» sei es kein Wunder, dass sich Menschen geistlich leer fühlten.
Erfolg ebenfalls dank Technologie
Gleichzeitig betont Josiah Queen, dass sein rasanter Erfolg zum Teil ebenfalls der Technologie zu verdanken ist: Sie ermöglichte ihm, traditionelle Gatekeeper wie Labels und Radiostationen zu umgehen und als unabhängiger Künstler eine Fangemeinde aufzubauen.
Sein Song «I Am Barabbas» etwa erzielte Millionen von Streams auf TikTok und anderen Plattformen, lange bevor er bei «Capitol Christian Music Group» unterschrieb.
Sein grösster Hit, «The Prodigal», zählt bereits 124 Millionen Spotify-Streams.
Musik und Jesus gehörten zusammen
«Ich bin in der Kirche aufgewachsen, und als ich Jesus fand, fand ich auch zur Musik. Diese beiden Dinge gehörten einfach zusammen», erinnert sich Josiah Queen. «Meine Beziehung zu Jesus begann im Gebetsraum, an meinem Klavier. Ich sass dort, las die Psalmen, sang die Psalmen und kupferte ein bisschen Davids Musik ab.»
Er wollte schon immer ein christlicher Songwriter werden, «seit ich 12 oder 13 war. Ich fing an, meine Songs in sozialen Medien zu posten – Menschen entdeckten sie, und ich blieb einfach dran und machte weiter Musik.»
Familie hatte keinen Kontakt zur Musikbranche
Seine Familie habe keinerlei Kontakte zur Musikbranche gehabt, und Labels sowie Radiostationen hätten ihn anfangs schnell abgewiesen – bis er ein Publikum gewann.
Heute hat er eine Million Follower auf Instagram, 4,6 Millionen monatliche Spotify-Hörer und über 400’000 Fans auf TikTok – keine schlechte Bilanz für einen Künstler, der vor zwei Jahren noch weitgehend unbekannt war.
Im November besuchte er über ein Dutzend College-Campusse und verbreitete seine gegenkulturelle Botschaft: Gottes Wort ist die Quelle des Friedens – nicht das Leuchten eines iPhones. «Es ist hilfreich, um Musik zu veröffentlichen», sagt er mit einem Lächeln, «aber es ist eben nicht das echte Leben.»
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Datum: 16.12.2025
Autor:
Michael Foust/Daniel Gerber
Quelle:
Crosswalk/Übersetzung: Livenet