"Mecca-Cola" für die Sache der Palästinenser

Mecca Cola

Zürich. Unter der Bezeichnung "Mecca-Cola" kommt ab Februar ein neues Erfrischungsgetränk auch in der Schweiz in den Handel, dessen Kaufpreis zu 10 Prozent für palästinensische Kinder bestimmt ist und das sich in Frankreich seit letztem Jahr sehr erfolgreich verkauft. Nach einem Bericht des Zürcher "Tages-Anzeigers" richtet sich das neue Produkt, das keine Kopie von Coca-Cola sein will, sondern ein eigenständiges Erzeugnis, insbesondere an Muslime.

Erfinder von "Mecca-Cola" ist der 1977 aus Tunesien nach Frankreich eingewanderte Unternehmensberater Tawfik Mathlouthi. Er hat im letzten Jahr mit 20.000 Euro Startgeld in Marseille beschlossen, "etwas für die Sache der Palästinenser" zu tun.

10 Prozent des Kaufpreises von "Mecca-Cola" sind für palästinensische Kinder bestimmt, und weitere 10 Prozent gehen laut Mathlouthi an gemeinnützige Institutionen in Europa. "Mecca-Cola" verkauft sich in Frankreich mit dem Slogan "Trinken Sie nicht mehr blöd, trinken Sie engagiert." Nach Berichten französischer Zeitungen macht "Mecca-Cola", das ähnlich wie sein Vorbild Coca-Cola schmeckt, derzeit in Frankreich Furore; bereits seien über eine Million Flaschen des neuen Getränkes abgesetzt worden. "Mecca-Cola" verkauft sich inzwischen auch in Grossbritannien sehr gut.

In der Schweiz soll das neue Produkt ab Anfang Februar vorerst in Imbiss-Stätten und in Take-Aways verkauft werden, da Detailhandelsketten zu teuer seien, hiess es beim vertreibenden St. Galler Marketingunternehmen Swinti. Erste Lieferungen von "Mecca-Cola" sind bereits auch in die USA erfolgt. Das neue Erfrischungsgetränk will laut seinem Erfinder nicht nur die Muslime ansprechen, sondern "alle, die gegen die aggressive Politik der USA sind". Proteste gegen "Mecca-Cola" gab es bisher laut "Tages-Anzeiger" einzig aus islamischen Kreisen, welche die kommerzielle Verwendung des Wortes Mekka verurteilt haben.

Datum: 31.01.2003
Quelle: KIPA

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung