Die Konstante beschreibt die Anziehungskräfte zwischen zwei Körpern und ist eine der ungenauesten Naturkonstanten. Trotzdem dürften die Messergebnisse der Konstante nur im geringsten Ausmass unterschiedliche Ergebnisse liefern. Doch selbst die genauesten Messergebnisse weichen um ein Tausendstel voneinander ab. Der Fehler müsste aber eigentlich nur bei einem Zehntel dieser Differenz liegen. Die beiden Wissenschafter Jean-Paul Mbelek und Marc Lachieze-Ray glauben nun das Rätsel gelöst zu haben. Demnach beeinflusst das Magnetfeld der Erde die Gravitationskonstante. Die Konstante wäre dort am grössten wo das Magnetfeld stärker ist, also am Nord- und Südpol. Die bisherigen Messungen würden die Theorie unterstützen. Doch die Wissenschafter wollen weitere Messungen an den Polen und entlang des Äquators vornehmen. Andere Physiker zweifeln an der Theorie. "Wir müssen unsere Experimentiermöglichkeiten weiter verbessern. Dann sind solche Erklärungen auf die exotische Wissenschaften ja angewiesen sind überflüssig. Zuerst brauchen wir überhaupt einen einheitlichen Wert für die Gravitation", so Clifford Will, Gravitationsexperte der Washington University in St. Luis, Missouri. Mbelek widerspricht dieser Aussage. Für ihn werden sich die Ergebnisse auch dann nicht annähren wenn die Messtechnik verbessert wird.
Datum: 16.10.2002
Quelle: pte online