»Das Haus von Tante Elisabeth und Onkel Arno ist abgebrannt«, mit diesen Worten berichtete im Januar 2007 meine Frau von ihrer Tante und ihrem Onkel, die in Südbrasilien wohnen. »Und weisst du, wie Tante Elisabeth darauf reagiert hat?«, fragte meine Frau mich weiter. Ich verneinte, denn woher sollte ich es wissen. »Nun«, sagte sie, »meine Tante meinte zu meinem Onkel, dass doch die Jahreslosung für 2007 laute: Siehe ich wirke Neues! Und wenn Gott nun Neues wirken wolle, dann müsse das Alte eben zunächst einmal weichen, und in diesem Fall das Haus. Und ich hatte mich schon gefragt, was dieses Wort Gottes wohl für uns bedeuten würde. Und nun will Gott wohl Neues schaffen – ein neues Heim.« ch staunte sehr über die Ansicht von Tante Elisabeth. Aber hat sie nicht Recht mit ihrer Sicht der Dinge? Wünschen wir nicht oft genug sehnlichst, dass sich etwas in unserem Leben ändert, dass Neues ins Leben hineinkommt? Nur trennen vom Alten wollen wir uns nicht oder es fällt uns so schwer. Deshalb greift Gott dann und wann in unser Leben ein und nimmt uns etwas weg. Das tut er erstens, um Platz zu schaffen für Neues. Dann tut er es, um den Blick frei zu machen, um wieder aufzublicken, schliesslich aber, um Neues zu schaffen. Ach, wenn wir doch lernten, auf Gott zu vertrauen, der uns geschaffen hat und daher am besten weiss, was wir benötigen. Er tut nichts zu unserem Schaden, sondern alles immer zu unserem Besten. Ich möchte lernen vom Vertrauen, das Tante Elisabeth zu ihrem Gott hat, und es ihr künftig gleichtun. Frage: Tipp: Bibel:
Trauen Sie Gott zu, in Ihrem Leben zu Ihrem Besten zu wirken, auch wenn dies zunächst Verlust bedeutet?
Seien Sie bereit Altes loszulassen, damit Gott Neues wirken kann.
Jesaja 35
Datum: 11.01.2009
Quelle: Leben ist mehr