Kommunikation

Kleine Ursache – grosse Wirkung

«So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich grosser Dinge. Siehe, welch kleines Feuer, welch einen grossen Wald zündet es an!» (Die Bibel, Jakobusbrief, Kapitel 3, Vers 5)
Mit unserer Zunge können wir viel Schaden anrichten. (Foto: iStockphoto)

Ich hatte mich so sehr auf die Tortellini gefreut, die uns bei einem gemeinsamen Mittagessen in einer befreundeten Gemeinde im Norden Italiens serviert wurden. Ganze zwei Stück konnte ich geniessen, dann machte es «Krack!» und ein grosser Schmerz zog sich schlagartig über meine linke Gesichtshälfte. Was war passiert? In einer der Tortellini war ein ganz kleines Steinchen. Dieses Steinchen traf unglücklicherweise auf einen Zahn mit Füllung. Die Füllung wirkte dann wie ein Keil und sprengte den Zahn buchstäblich auseinander. Die darauf folgenden Zahnarztbehandlungen waren schmerzhaft, dauerten lange und waren teuer. Alles nur wegen eines kleinen Steinchens. Kleine Ursache, grosse Wirkung.

Dieses Prinzip beschreibt auch Jakobus in seinem Brief. Wie schnell kann ein kleines Wort grossen Schaden anrichten. Wie schnell können wir mit unsrer Zunge, die ja unsere Worte repräsentiert, ein Feuer entfachen, das schwer wieder zu löschen ist. Eine unkontrollierte Redeweise ist schnell vom Teufel beeinflusst. Dann kommt es dazu, dass wir schlecht über jemanden reden und ihn lieblos kritisieren.

Ja, wir lügen sogar, um zu verletzen. Wir danken nicht oder benutzen beleidigende Schimpfworte, um nur einige Beispiele zu nennen. Im Zorn ist schon viel «Prozellan» zerschlagen worden. Was aber tun, wenn man so masslos erregt ist? Die Bibel hält viel vom Schweigen in solchen Fällen, und Christen können und sollen um den Beistand des göttlichen Geistes bitten. Der erinnert uns an Gottes vergebende Freundlichkeit. Dann können auch wir so reden, dass der Weg zum Frieden nicht versperrt wird. tk

Frage:
Was hat Ihre Zunge schon angesteckt?

Tipp:
Den Gebrauch der Zunge an den Empfehlungen von Gottes Wort, der Bibel, ausrichten!

Bibel:
Jakobusbrief 3,1-12

Datum: 30.01.2011
Quelle: Leben ist mehr

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