SOS im Sturmgewitter

Gott glättet die Wogen

Wenn das eigene Leben vom Tsunami überflutet wird, fällt vom Himmel der Rettungsanker zu. Denn lenkt Gott das Steuerruder, schifft man auch bei Wellengang sicher in den Hafen. Unsinn? Paulus hat das tatsächlich so erlebt.

Kurz vor Ostern geriet die „Sea Diamond“ in Seenot – rund 1600 Menschen drohten unterzugehen. An Karfreitag sank das Kreuzfahrtschiff, bis auf zwei Franzosen konnten jedoch alle Passagiere gerettet werden.

Auch die persönliche Lebensfahrt erleidet manchmal Schiffbruch. Selbst die Bibel, das Buch der Hoffnung auf ewiges Leben, verschweigt von persönlichen Niederlagen und schwierigen Umständen bis zu Katastrophen nichts. Doch die wahren Geschichten machen Mut den Anker nach dem rettenden Gott auszuwerfen.

Turbulenzen

Ein Beispiel ist die Geschichte vom Wanderprediger Paulus, der selbst schon die himmlische Seewacht anfunkte:

Paulus, der vom Tod und der Auferstehung von Jesus erzählte, wurde von Gesetzeslehrern angeklagt Lügen zu verbreiten. Man forderte ihn hinzurichten. König Agrippa aber wollte ihn freilassen, weil er keine Schuld fand. Da der Apostel sich aber zu seiner Verteidigung auf den Kaiser berief, musste er per Seeweg nach Rom geschifft werden.

Sturmwarnung bestätigt

Immer mit einer Standleitung zu Gott verbunden, sah Paulus im Guthafen nähe der Stadt Lasäa angedockt, Gefahr auf die 276-köpfige Besatzung zukommen. Also warnte er vor der Weiterreise. Doch der Hauptmann vertraute seinem Steuermann und Schiffsherrn, so fuhren sie weiter Richtung Italien.

Als sie Kreta passierten, kam ein Sturmwind von Nordosten auf. Das Schiff war nicht mehr gegen den Wind zu halten, musste sich von nun an treiben lassen. Das Unwetter war so schlimm, dass tagelang keine Sonne und Sterne mehr zu erkennen waren. Die Schiffsleute mussten das Schiffsgerät und Teile der Ladung über Bord werfen. Die Hoffnung auf Rettung schwand.

Untergang verhindert

Doch Paulus begegnete ein Engel, der beruhigte: „Fürchte dich nicht, du musst vor den Kaiser gestellt werden; und siehe, Gott hat dir geschenkt alle, die mit dir fahren.“ Jedoch werde das Schiff auf eine Insel auflaufen. Das bedeutete: Keiner wird umkommen!

Zwei Wochen danach – sie trieben immer noch in der Adria – fürchteten die Schiffsleute auf Klippen aufzulaufen. Sie wollten sich darum mit dem Beiboot retten. Doch Paulus warnte, dass sie ihre Rettung damit zunichte machen würden. Offenbar vertrauten die Männer inzwischen dem Gefangenen und warfen das Rettungsboot über Bord ohne damit zu flüchten.


„Sea Diamond“ in Seenot

Gestrandet

Kurz darauf lief das Schiff auf eine Sandbank auf. Alle konnten sich an Land der Insel Malta retten. Die Menschen dort nahmen sie freundlich auf, doch bald schon kam die nächste Katastrophe: Beim Feuermachen biss Paulus eine Giftschlange. Zur Überraschung aller fiel er weder tot um noch schwoll die Bissstelle an.

Vom Sturm zum Segen

Gott lies nicht zu, dass Paulus Schaden davon trug. Vielmehr noch, er benutzte seinen treuen Freund sogar dazu, den populärsten Mann der Insel von seiner Krankheit zu heilen. Daraufhin folgten viele weitere Einwohner, die von ihren Leiden befreit wurden. Als Dank erhielt die Besatzung alles, was sie zur Weiterreise benötigte.

In Italien angekommen gewährte man Paulus, wohlgemerkt immer noch in Gewahrsam, eine eigene Wohnung. Ausserdem konnte er während zwei Jahren ungehindert und freimütig den Römern vom befreienden Leben als Christ berichten.


Gott glättet die Wogen

Persönlicher Lifeguard

Paulus Abenteuer bestätigt: „Denen, die Gott lieben, werden alle Dinge zum Besten dienen.“ Auch wer „gefangen“ ist in Situationen, dessen Lebensstil „angeklagt“ wird, wenn die Ereignisse „toben“ und Gefahren „zubeissen“, für den steht Gott als rettender Fels in der Brandung. Manchmal zischen die Wellen noch, doch die Gewissheit, dass sich alles zum Guten wendet, ist stärker. Wenn sich dann der Sturm legt, geht die Sonne auf und man erkennt: Gottes Horizont ist grösser und seine Pläne gehen auf.

Weiterführende Links:
„Gestrandet“
„Schiffbruch“

Datum: 12.04.2007
Autor: Monika Breidert
Quelle: Jesus.ch

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