Iranerinnen Gefangene des Monats Mai

Maryam Rostampour (links) und Marzieh Amirizadeh Esmaeilabad.

Frankfurt. In manchen Staaten werden Christen unterdrückt. Um auf ihre Lage aufmerksam zu machen, ernennt die «Internationale Gesellschaft für Menschenrechte» (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur «Idea» zwölf Mal pro Jahr einen Gefangenen des Monats. Im Mai 2009 sind dies die beiden iranischen Christinnen Maryam Rostampour (27) und Marzieh Amirizadeh Esmaeilabad (30). Am 5. März seien die beiden in Teheran verhaftet worden. Der Vorwurf: Gefährdung der Staatssicherheit, zudem hätten sie an illegalen religiösen Versammlungen teilgenommen und Bibeln verteilt.

Ohne offizielle Anklage und Rechtsbeistand sitzen sie im Gefängnis Evin in einer Zelle mit 27 weiblichen Gefangenen. Beide hätten Infektionen und hohes Fieber. Es werde ermittelt, ob sie vom Islam abgefallen sind. Wenn Moslems im Iran die Religion wechseln, kann dies mit dem Tod bestraft werden.

Die IGFM ruft auf, die iranische Führung mit Briefen um die sofortige Freilassung zu bitten. Der Iran habe den Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte ratifiziert. Dieser garantiere auch Religionsfreiheit.

Datum: 04.05.2009
Quelle: idea

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