Kirchen an der Expo.02: Ziel erreicht

Expo.02

Murten. Eine positive Bilanz hat der Vorstand des Vereins Schweizer Kirchen an der Expo.02 (ESE.02) zum Ende der Ausstellung "Un ange passe" in Murten und den beiden kirchlichen Events an Pfingsten und Bettag in einer ersten Bewertung gezogen. Dies geht aus einer am letzten Tag der Expo.02, in Murten veröffentlichten Mitteilung hervor. Das Engagement der Kirchen an der Landesausstellung sei geprägt gewesen von der guten Zusammenarbeit. Glauben und Leben der Christen seien durch die Aktivitäten der Kirchen zum Ausdruck gekommen, stellten die ESE-Verantwortlichen fest.

Der Tag der Kirchen an Pfingsten hielt sich bis zum Schluss in den "top five" der Events mit den meisten Besuchern. Wie die Expo.02 insgesamt erlebte auch die Ausstellung "Un ange passe" in Murten in den letzten Wochen Rekordzahlen von Besuchern. Bei einzelnen Cabanes, wie etwa bei Au-delà (Jenseits) mussten bis zu einer Stunde Wartezeit in Kauf genommen werden, bevor man den grossen Parabolspiegel auf sich wirken lassen konnte. Insgesamt rechnen die Schweizer Kirchen mit wenigstens 450.000 Besuchern der Ausstellung. 320 Freiwillige aus allen Kirchen betreuten die sieben Himmel. Fast jeder der zahlreichen Helfer habe täglich von engagierten Gesprächen mit den Menschen erzählt, so Geschäftsführer Georg Schubert.

Zwei Bücher

Im Himmel der guten Nachricht antworteten täglich 300 Leute auf die Frage "Wer bist du für Gott?". Zu den ausgewerteten Bemerkungen soll im nächsten Jahr ein Buch erscheinen. Bereits herausgekommen ist ein 300 Seiten dicker Bildband über die sieben Hütten von "Un ange passe". Damit wollen die Kirchen ihrer Arbeit an der Expo.02 grössere Nachhaltigkeit verleihen.

In ihrer Schlussbewertung erklärte der ESE-Vorstand, die Events und die Ausstellung seien ein Zeugnis gelebten Glaubens und Teilens gewesen. Er sei positiv überrascht davon, wie die christliche Botschaft - gerade auch dank den ausdrucksstarken Arbeiten der Künstler - im besonderen Rahmen der Expo zum Tragen gekommen sei. Zwar seien sowohl von Menschen, die den Glauben praktizierten, als auch von Kirchendistanzierten auch kritische Stimmen zu hören gewesen, so Georg Schubert, insgesamt aber überwiegten die positiven Äusserungen - auch in den Medien. Es sei offenbar gelungen, auch Menschen mit der Botschaft des Evangeliums zu erreichen, die sich selbst als distanziert zur Kirche bezeichnen. Damit sei das gesetzte Ziel des Vereins erreicht worden.

Die Gesamtkosten der Ausstellung "Un ange passe - sieben Räume des Glaubens" betragen rund 3,5 Millionen Franken, wozu die Kirchen eine Million beisteuerten und im Wert von ungefähr einer halben Million Franken mit Freiwilligen Arbeitseinsatz leisteten.

Quelle: SBK/Kipa

Website: http://www.ese-02.ch

Audio-Beitrag

Datum: 22.10.2002

Werbung
Livenet Service
Werbung