"Wir haben die Italiener angesteckt."
Im Interview erzählt Giovanni Isella, Stabschef im Finanz- und Wirtschaftsdepartement, über sein Schaffen als Bibelverteiler und gibt einen Einblick in seinen persönlichen Glauben.
Jeder Tessiner Parlamentarier und Gemeindemitarbeiter bekam von Ihnen und Ihrem Team eine Bibel angeboten. Wie beurteilen Sie diese Aktion rückblickend?
Giovanni Isella: Sie war ein voller Erfolg. Sie war von Gott gewollt und konnte bis zum Ende durchgeführt werden. Zwei Drittel der über 6000 Tessiner Magistraten nahmen die Bibel an. Jesus ist wahrlich öffentlich und offenkundig ins Tessin eingetreten - durch die Haupttür des Parlaments.
Gibt es nun vergleichbare Verteilungen in anderen Kantonen?
Leider noch nicht. Aber wenn Gott es will, werden später andere Christen den innigsten Wunsch bekommen, dass sie der gesamten Obrigkeit auch ihres eigenen Kantons eine Bibel überreichen und sie gleichzeitig unter Gebet stellen. Es wäre grossartig, wenn die Verteilung samt Gebet sich auf die gesamte Schweiz erstrecken würde. Das wären etwa 120'000 Parlamentarier und Gemeindemitarbeiter!
In Italien gibt es ebenfalls eine Bibelverteilaktion. Wie schaut die aus?
Unsere 6100 Bibeln im Tessin wurden von der Italienischen Bibelgesellschaft geliefert. Die haben wir jetzt angesteckt, so dass sie eine ähnliche Aktion in ganz Italien durchführen wird. In mehreren Etappen sollen die Bürgermeister aller politischen Gemeinden eine Bibel und eine Videokassette vom Film "Jesus" erhalten.
Was ist Ihr nächstes Projekt?
Ich habe kurzfristig zwei grosse Projekte in Sicht, die ich aber aus Diskretionsgründen noch nicht nennen will. Sie werden dann zum richtigen Zeitpunkt publik gemacht.
Im Folgenden beantwortet Giovanni Isella ein paar Standart-Fragen dieser Webseite.
Eine Schwäche, die Sie durch den Glauben besser in den Griff bekommen haben ...
Mich in jeglichem Bereich zu sorgen, besonders um Menschen, die ich sehr liebe und die mir nahestehen. Gott hat mir ein grosses Geschenk gemacht, indem ich Jesus alles, wirklich alles, anvertrauen konnte. Damit habe ich diese Schwäche jetzt viel besser im Griff. Durch den Glauben an Jesus Christus habe ich nun die grössere Sicherheit, dass ich mit Gott alles, wirklich alles, erreichen kann. Es gibt keine Grenzen - ausser denen, die wir selber setzen.
Eine Stärke, die Sie durch den Glauben gewonnen haben ...
Die Selbstsicherheit und das Selbstbewusstsein im öffentlichen und im privaten Auftreten. Ich freue mich ausserordentlich, wenn ich vor allem in der Öffentlichkeit mich zu dem Namen Jesus Christus stellen und ihn grossmachen darf.
Was begeistert Sie am meisten an Gott?
Dass er sich ununterbrochen an uns mächtig freut, wenn wir ihm folgen und uns an ihn wenden. Ansonsten begeistert mich alles an ihm!
Welche Eigenschaft von Gott verstehen Sie nicht?
Ich glaube, dass hier Verstehen mit Annahme zu tun hat. Ich nehme von Gott alle seine Eigenschaften an. In diesem Sinne "verstehe" ich sie dann.
Klagen Sie Gott manchmal an? Wenn ja: Wie?
Nein, ich klage ihn nicht an, denn er ist vollkommen. Eher klage ich mich selber an. Aber dann wende ich mich sofort an ihn, bitte ihn dafür um Vergebung und sage ihm, dass ich ihn so sehr liebe und brauche.
Welche Frage möchten Sie Gott unbedingt stellen?
Ich habe keine Frage an Gott. Ich hab nur die Sehnsucht, dass ich auf seine Fragen an mich gehorsam antworte. Die Bibel zeigt mir, wie das geht.
Ein Tipp, wie man Gebet und Bibellesen interessant gestalten kann ...
Das ist eine zutiefst persönliche Angelegenheit, die der einzelne direkt mit Jesus absprechen sollte. Jedenfalls ist es wunderbar, als allererstes am Tag die Bibel zu lesen und zu beten. Denn so gibt man dem Herrn in der Tat den ersten Platz im täglichen Leben. Was für ein Segen!
Wie sind Sie Christ geworden?
Direkt durch Gottes Wort! Bei einem Klinikaufenthalt habe ich zum ersten Mal die Bibel gelesen oder - besser gesagt - die gesamte Bibel in drei Wochen verschlungen; wie wenn ich ohne Wasser in der Wüste gewesen wäre. Auf dieses glasklare, lebendige Wasser habe ich dann nie mehr verzichten wollen. Dieses Erlebnis hat mich in ein besonderes Liebesverhältnis zu Gottes Wort geführt.
Warum sind Sie Christ?
Weil Gott es wollte! Sein Ruf war so stark und so lieb. Diese Liebe von Jesus Christus hat mich völlig erfasst. Und trotzdem hab ich nie genug davon ….
Beschreiben Sie ein spezielles Erlebnis, das Sie mit Gott gemacht haben
Beim Bibelverteilen im Tessin hatte ich anfangs Schwierigkeiten. Ich musste Opposition und Kampf durchstehen. Irgendwann sagte ich dem Herrn ganz klar und offen: "Nun ist jede Türe zugegangen. Ich werde absolut nichts mehr tun, ehe du mich nicht ganz klar dazu aufforderst!" Und zehn Tage später, plötzlich und unvorhergesehen, gab mir Gott einen glasklaren, unmissverständlichen Hinweis. Sein Plan hat dann völlig durchgeschlagen!
Warum denken Sie, dass sich ein Leben als Christ auf Dauer lohnt?
Ein sinnvolles und erfülltes Leben ist nur als Christ möglich. Nur so geht es dann auch weiter für die Ewigkeit - in einer intimen Gemeinschaft mit Gott, mit seiner Liebe. Das finde ich wunderbar und atemberaubend!
Steckbrief
Zivilstand: Getrennt
Gemeinde: Chiesa Evangelica di Risveglio, Lugano (Erweckungsgemeinde)
Arbeit in Gemeinde: Im Gemeinderat
Hobbys: Meine Freizeit für Jesus und für die Gemeinde von Jesus dort einsetzen, wo ich gebraucht werde.
Beruf: Rechtsberater im Finanz- und Wirtschaftsdepartement des Kantons Tessin.
Werdegang: Uni Basel (Jura) - Sektor-Personalchef SBG (4 Jahre) - Kanton Tessin
Wohnort: Origlio
Herkunft: Schweizer (Morcote)
Lieblingsbibelstellen: Jeremia 1,10; Jesaja 45,1-2; Psalm 32,8; Psalm 33,12; Epheser 3,14-21
Lieblingsmusikgruppen: Silvain Freymond (CH) / Women of Faith (USA)
Das gefällt mir auf Livenet.ch und Jesus.ch: Ich kenne diese Seiten nicht gut. Ich bin Tessiner und gehe daher mehr auf die italienisch-sprachigen Seiten von www.laparola.net oder www.riforma.net.
Nähere Infos zur Verteilaktion:
Telefon 091 966 94 33 oder 079 254 46 16
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Datum: 10.09.2005
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch