Von wegen Glaube sei prüde und verstaubt
Wenn sich die Junge Gemeinde (JG) Friesack zum Kochen und Quatschen trifft, dürften so ziemlich alle Vorurteile der strengen Kirchenliturgie aus dem Weg geräumt sein – so lautet das Fazit der «Märkischen Allgemeinen». Es träfen sich nicht Jugendliche im Rollkragenpulli, um gemeinsam stundenlang die Bibel zu studieren, hält die Zeitung fest, und zitiert Tabitha Redepenning (18), die erzählt, dass Religion nicht prüde und verstaubt sein müsse. Für sie sei die Konfirmation bedeutend gewesen: «Die Zeremonie war eine aufregende Sache. Man musste sich wirklich überlegen, ob man sich zu Gott bekennt.» Tabitha schloss sich danach der JG an.
«Der Superchrist»
Im letzten Jahr hat die Gruppe ein Theaterstück namens «Der Superchrist» - in Anlehnung an RTL’s «Das Supertalent» - geschrieben und in den umliegenden Orten auf die Bühne gebracht. Das neueste Projekt der JG in Friesack sei ein selbst produzierter Film, der über Leute berichtet, die ihre Kirche besetzen um eine Schliessung abzuwenden. Tabitha: «Allgemein ist der Gedanke weit verbreitet, Religion sei veraltet und passt nicht ins moderne Weltbild.»
Die Zeitung hebt hervor, dass solche offene Kreise junger Christen in vielen Orten existieren, in denen man sich nicht durch Pflichtgottesdienste während der Konfirmandenzeit qäulen müsse.
Vorurteile
Die «Märkische Allgemeine» zitiert zudem Rebecca Burkhardt (21) aus Nauen, die nicht religiös aufgewachsen ist, sich aber für das Thema interessiert: «Ich fand es schon immer faszinierend, welchen starken Einfluss Religion auf alle Gesellschaftsbereiche in der Geschichte hatte und immer noch hat.»
Rebecca gehe davon aus, dass viele Vorurteile verbreitet seien, die einfach auf Unwissenheit beruhen würden: «Viele Leute meinen, sich ein Urteil über Gläubige bilden zu können, obwohl sie sich nie mit der Religion auseinandergesetzt haben.» Potential zur Verbesserung sehe sie aber auch bei der Kirche.
Website:
Junge Gemeinde (JG) Friesack
Datum: 14.02.2011
Quelle: Jesus.ch