1'500 Paar Schuhe

Christin kauft Laden leer … und inspiriert die Stadt

Um etwas Gutes zu tun, kaufte Carrie Jernigan einen ganzen Laden leer. Mit ihrer Baptistengemeinde brachte sie die Schuhe zum Schulstart unter die Leute. Dies bewegte eine ganze Stadt.
Carrie Jernigan mit ihrer Familie
Carrie Jernigan
Carrie Jernigan mit ihren Kindern

Ihre Tochter Harper fragte Carrie Jernigan, ob sie nicht Schuhe für einen Freund in der Schule kaufen könnten, welcher zu enge Schuhe mit Löchern hatte. Daraus entstand bei ihr ein grosser Gedanke…

Sie ging in ein Geschäft, das bald den Laden dicht machen wollte. Carrie Jernigan, von Beruf Anwältin, sagte dem Besitzer, dass sie alle Schuhe kaufen wolle.

Ein paar Tage später fand sich Jernigan mit 1'500 Paar Schuhen wieder. Sie erzählte ihrem Pastor Lee Denton davon. Sie selbst wollte anonym bleiben. Den grössten Teil des Sommers verbrachte sie damit, die Schuhe wegzugeben. Doch das neue Schuljahr nahte, und sie hatte noch viele Schuhe übrig.

Plötzlich viral

Schliesslich entstand daraus ein Facebook-Post, der innerhalb von 24 Stunden viral ging. Darin suchten die Jernigans nach einem Ort, an dem sie alle Schuhe aufstellen und an die Community weitergeben konnten.

Der Beitrag wurde auch von den wichtigsten nationalen Nachrichtenagenturen beachtet. «Durch diese Gelegenheit konnte ich auch über Gott sprechen», sagt Carrie Jernigan. Ihr Wunsch war, «dass Gott etwas Grosses tun würde».

Durch die Aufmerksamkeit konnte Geld gesammelt werden für die «Back to School»-Veranstaltung der Baptistengemeinde.

5'000 Menschen kamen

Bei diesem Anlass verteilten 150 Freiwillige der «Kibler Baptist Church» und 50 Freiwillige der politischen Gemeinde 1'200 Rucksäcke, 2'300 Paar Schuhe, 6'500 Flaschen Wasser, Schulmaterial und Tausende Geschenkkarten.

Die Veranstaltung umfasste auch kostenlose Zahnuntersuchungen, Gesundheitsscreenings, Untersuchungen und Haarschnitte. Die Stadtbeamten schätzen, dass etwa 5'000 Menschen an die Veranstaltung kamen; die Bevölkerung des Ortes Alma, in der dies alles geschah, beträgt 5'748.

Wie Jesus mit den Fischen

«Es kamen so viele Leute, dass ich dachte, uns würden die Schuhe ausgehen. Ich dachte, wir hätten nicht genug Rucksäcke», sagte Jernigan. «Alle sprachen über Jesus, wie er die Fische vermehrte. Und genau so fühlte es sich an.»

Es war laut Pastor Lee Denton das grösste «missionarische Ereignis» in der Geschichte von Alma. «Normalerweise verschenken wir 400 Rucksäcke pro Jahr, aber in diesem Jahr war es ganz anders. Gott lieferte die Plattform und zeigte sich in unserem Ort.»

Unternehmen und Gemeinden sollen besser zusammenarbeiten

Im nächsten Jahr hofft Denton, die Veranstaltung zu wiederholen, «mit etwas mehr als nur 17 Tagen Planung…»

«Ich denke oft, dass unsere Unternehmen nicht mit unseren Kirchen und unseren Mitarbeitern zusammenarbeiten», sagte Jernigan. «Alles ist so individuell. Wir hatten nun Hilfe von fast jeder grossen Kirche in der Stadt, fast jedem Geschäft, dem
Bürgermeister, unserer Polizei und fast allen gewählten Amtsträgern. Es gibt nur ein Königreich – und ich denke, das müssen unsere Gemeinschaften besser machen. Dieses Ereignis ist genau das, was Gott an diesem Tag wollte.»

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Datum: 18.12.2019
Autor: Sara Davis / Daniel Gerber
Quelle: Baptist Press / Übersetzung: Livenet

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