Kino-Tipp: Dirty Pretty Things

Nach "Amelié" zeigt sich Audrey Tautou wieder schüchtern und wunderschön. Als Türkin Senay arbeitet sie illegal als Zimmermädchen in einem Hotel in London, in dem auch Okwe (Chiwetel Ejiofor), einer der zahlreichen Sans-Papier und nigerianischer Arzt, die Nächte als Portier absitzt. Nach einem grausigen Fund in einer Kloschüssel (ein Menschenherz verstopft das Rohr), kommt Okwe einem Organhandel (Niere für Pass) auf die Schliche. Señor Juan, der Hotelbesitzer, sieht das Ganze nicht so eng, und verspricht Okwe einen gültigen Pass und Hilfe für Senay, die voller Sehnsucht nach New York ist, wenn er die Organe den illegalen Einwanderer gleich selber entfernt. Regisseur Stephen Frears zeigt die Eingeweide von London, die Ausgebeuteten. Ein sozialpolitisches Märchen mit tiefem, energischem Ernst.