ICF grüsst aus der nationalen «Top 15»
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Der Song «Take a stand» wurde mit einem Paukenschlag publiziert und in der Folge mehrere tausend Mal heruntergeladen. Prompt landete das Stück auf Rang 12 der nationalen Hitparade. Der Verkaufserlös geht laut «ICF Zürich» in ein soziales Projekt der eigenen Stiftung «Acts».
Nach dem Einzug in die Hitparade sind nun umgehend Kritiker zur Stelle, die nicht den Song bewerten, sondern den ICF. Ihr Standpunkt ist, dass viele ICF-Anhänger das Stück umgehend kauften, als es erhältlich war, und es nur deshalb in die Hitparade schnellte. Jeder Musiker bittet seine Fans, dass sie seine neue Single, sein neues Album sofort nach der Veröffentlichung kaufen. Manche Künstler gewähren sogar einen minimen Rabatt zum Start – um einen möglichst hohen Chartseinstieg zu erzielen (Bei manchen Acts sollen die Manager sogar nachgeholfen haben, indem sie gleich selbst Dutzende CDs selber kauften).
Der ICF hat also getan, was ein Musik-Act richtigerweise tut, wenn er in die Hitparade will. Auch Michael W. Smith, DC Talk und andere Musiker schafften so den Sprung in die US-Charts. Sobald allerdings alle Fans das gute Stück hatten – was meist in der Startwoche der Fall war – sanken die Verkaufszahlen rapide und so war der viel gefeierte, hohe Einzug in die Charts oft gleichzeitig auch die höchste Platzierung.
In wenigen Tagen zeigt sich, ob die ICF-Single ein breites Publikum findet oder ob der Einstieg auf Rang 12 gleichzeitig das höchste der Gefühle bleibt.
Eine Frage aber bleibt: Seit es Hitparaden gibt, funktioniert es so, wie nun auch der ICF den Einzug geschafft hat – also seit Dutzenden von Jahrenzehnten. Warum kommt dieser Kritikpunkt ausgerrechnet dann, wenn der ICF aus der «Top 15» grüsst.
Webseite:
Der ICF-Song in der Hitparade
Datum: 28.06.2011
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch