Lauter Besuch beim Bischof

«Jesus Freaks» rocken im koptischen Kloster

Auch im Sommer 2011 dürften 4000 «Jesus Freaks» auf dem riesigen Klosterareal des ägyptischen Generalbischofs Anba Damian in Deutschland rocken. «Die älteste Kirche der Welt umarmt die jüngste christliche Gemeinschaft», sagte der gutgelaunte Geistliche im Gespräch mit jesus.ch.
Der koptische Generalbischof Anba Damian
Zum Freakstock gehören etliche Konzerte.

Mehrere tausend «Jesus Freaks» feiern seit 2009 ihr jährliches Festival auf dem Gelände der koptischen Kirche in Borgentreich bei Höxter. Bischof Anba Damian über die Startausgabe: «Das war eine Riesenriesenfreude. Es war so schön, dass sie sagten, dass sie in jedem Jahr wieder zu uns nach Borgentreich kommen wollen!» In diesem Sommer gastieren die «Freaks» zum dritten Mal bei ihm.

Platz hat Anba Damian, Generalbischof der koptischen Kirche Deutschlands, mehr als genug: «Wir führen ein grosses Zentrum, wir haben eine ehemalige Militärkaserne gekauft.» Früher hatten die jungen Christen einige Versammlungen auf dem Areal durchgeführt und dann gefragt, ob sie mit dem «Freakstock» kommen könnten.

Freaks im Kloster

In den letzten zwei Jahren erschienen nun bis zu 4000 Freaks zu Konzerten, Gottesdiensten, Workshops und Sport. Sie konnten auch das koptische Kloster besichtigen «Dort haben wir von der Geschichte der koptischen Kirche erzählt und wie wir leben. Das war eine fabelhafte Umarmung der ältesten Kirche dieser Erde mit der jüngsten christlichen Bewegung. Eine lebendige Ökumene, die nicht nur aus Worten bestand, sondern in der Tat», schwärmt der Bischof. Auch der Bürgermeister von Borgentreich sei auf dem Festival erschienen und habe die Freaks eingeladen, wieder zu kommen - was nun erneut geschieht: vom 3. bis 7. August 2011.

Freaks-Sprecher: «Interessante Symbiose»

Die Lärmschutzverordnungen der Stadt Gotha und weitere Gründe führten zum Ortswechsel in die alte Kaserne Borgentreich bei Höxter, das der koptischen Kirche gehört. «Jesus-Freaks»-Sprecher Martin C. Hünerhoff in einer Pressemitteilung: «Das Gelände bietet – im Gegensatz zu der Pferderennbahn in Gotha – eine Vielzahl nutzbarer Gebäude und somit auch neue Möglichkeiten für Veranstaltungsangebote und die Unterbringung von Familien. Ausserdem findet dort mit der koptischen Kirche – einer der ältesten christlichen Denominationen der Welt – und den Jesus Freaks – eine der jüngsten christlichen Denominationen – eine interessante Symbiose statt.»

Auch heuer spielt eine Vielzahl Bands auf dem Freakstock, alleine auf der Hauptbühne sind zwölf Gruppen aus fünf Ländern vorgesehen, darunter Triplet (Portugal), Psalters (USA) oder Lokomotor (Deutschland). Daneben stehen mehrere spezialisierte Bühnen und Hallen für Unplugged-Sets, Hard-Rock oder Club-Musik.

Bischof spricht auf Freakstock

Im Rahmen des Festivals begrüsst der Bischof jeweils die Besucher und hält einen kurzen Input. Bereits in den früheren Jahren hätten sich die Jugendlichen auch für die Lage der Christen in Ägypten interessiert – das dürfte heuer, angesichts des arabischen Frühlings, umso mehr der Fall sein. Denn die Christen sind im Land der Pharaonen nach wie vor unter Druck, verschiedene Beobachter sowie auch Bischof Damian und seine Vertrauten sprechen von «Bürgern zweiter Klasse».

Zur Begegnung mit den «Jesus Freaks» erklärt der gutgelaunte Bischof: «Die Liebe Gottes erfahren wir alle und loben ihn mit jeder Stimme auf unterschiedlichste Art und Weise, aber Jesus Christus ist der Mittelpunkt unseres Lebens.»

Webseiten:
www.koptisches-kloster-hoexter.de
www.freakstock.de
Jesus entdecken

Datum: 20.07.2011
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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