Bis 2035 Armut überwinden

Dokumentarfilm zeigt Wege gegen die Not

Die «Initiative 58», ein Zusammenschluss grosser christlicher Werke, will die Armut in der Welt bis 2035 überwinden. Ihre neue Film-Dokumentation über Hilfsprojekte wurde soeben vor Regierungsvertretern in einem Bürogebäude des Weissen Hauses aufgeführt.
Armut: In vielen Ländern fehlt es grundlegenden Dingen wie sauberem Trinkwasser.

«58: Der Film» begleitet neun Personen aus unterschiedlichen Teilen der Erde bei ihrem Alltag in Armut – und zeigt verschiedene Hilfsprojekte, die etwas gegen diese Armut tun. Zur «Initiative 58» gehören das Missionswerk «Compassion», ebenso «Food for the Hungry», «Hope International» und die im deutschsprachigen Raum vertretene «Micha-Initiative», die sich in der Schweiz unter dem Namen «Stopp Armut 2015» engagiert. Benannt ist das Projekt nach der Bibelstelle Jesaia 58, Vers 7: «Ich möchte, dass ihr euer Essen mit den Hungrigen teilt und heimatlose Menschen gastfreundlich aufnehmt.»

«Teufelskreis der Armut» durchbrechen

Regisseure des Films sind Tony Neeves und sein Sohn Tim. Die Protagonisten sind Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen in Armut leben. Der Inder Sanjiv beispielsweise muss in einem Steinbruch nahe der Stadt Bangalore Schwerstarbeit leisten, um seine Schulden abzuzahlen – seinen Kindern kann er weder ordentliche Mahlzeiten noch eine vernünftige Ausbildung ermöglichen. Ohne Hilfe werden auch sie der Armut wohl nicht entkommen. «Die Absicht dieses Films ist es», so Tony Neeves in der «Christian Post», «Christen anzuregen, zu motivieren und richtiggehend herauszufordern, sich ihres biblischen Mandates für soziale Anliegen anzunehmen.» Neeves war bis vor kurzem im Vorstand von «Compassion». Er habe die Beobachtung gemacht, dass Kirchen in Entwicklungsländern vor allem dann wachsen, wenn sie etwas für die Armen täten.

Armut bereits halbiert

In der Doku kommt auch Wess Stafford, der Vorstandsvorsitzende von «Compassion», zu Wort. Die Armut in der Welt sei bereits halbiert worden, also sei es auch möglich, sie ganz auszuradieren, sagt er. Er glaube, dass Gott den Christen im Westen das Kapital gegeben habe, um die «entsetzlichen Lebensbedingungen» der Armen zu verbessern. Am Ende des Films wird eine Frage an die Zuschauer gerichtet: «Werde ich alles tun, was ich kann, um die weltweite Armut zu beenden?»

Vorerst erscheint der der Dokumentarfilm über die Arbeit der «Initiative 58» in den USA auf DVD und steht in englischer Sprache auch zum Download zur Verfügung.

Auch die Schweiz engagiert sich bei der «Initiative 58»: Die «Micha-Initiative» (MI) ist Teil der «Initiative 58». MI ist in der Schweiz vertreten durch «Stopp Armut 2015»

Webseites (in englischer Sprache):
Filmtrailer «58» ansehen
Download Film «58» (Registrierung erforderlich)
«58. The Film»

Schweizer Webseite:
Stop Armut 2015

Datum: 17.10.2011
Quelle: Pro

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