Bedenken gegen Sportler-Bibeln
Das Olympische Komitee pocht auf seine Urheberrechte und religiöse Neutralität. Bei den Sommerspielen vor vier Jahren im kommunistisch regierten China war das anders. Da durfte die Bibeldruckerei in Nanjing Bibeln mit dem offiziellen Olympischen Emblem produzieren und verbreiten lassen, wie die Sprecherin der Britischen Bibelgesellschaft, Rachel Rounds, der Zeitung «The Telegraph» mitteilte. Die chinesische «Amity»-Druckerei stellt jährlich mehr als zehn Millionen Bibeln her.
Wie Rounds weiter sagte, habe die Bibelgesellschaft geplant, besondere Sportler-Bibeln mit dem Logo der Olympischen Spiele herzustellen, die vom 27. Juli bis 12. August in England stattfinden. Stattdessen werde man ein Bild von Athleten aufdrucken.
Geistliches Zentrum im Dorf
Man stehe immer noch in Verhandlungen mit dem Olympischen Organisationskomitee, ob man überhaupt Bibeln verteilen dürfe, sagte Rounds der Internet-Zeitung «Christian Post». Das Komitee habe noch nicht reagiert. Wie Sandrine Tonge vom Organisationskomitee erläuterte, bringe das Internationale Olympische Komitee allen Religionen gleichermassen Achtung entgegen, aber religiöse Werbung sei nicht erlaubt. Allerdings hätten die Sportler Zugang zu einem multireligiösen Zentrum im Olympischen Dorf. In diesem sind stets auch christliche Seelsorger vor Ort.
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Webseite:
Athletes in Action
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Einsatz»
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Quelle: idea