«Jetzt kann ich mein Bestes geben»
Mit einer bombastischen Feier sind die Olympischen Spiele in London zu Ende gegangen. Doch Olympia bleibt an der Themse erhalten. In zwei Wochen starten die Behindertensportler die Paralympics. Pastor Christian Bode begleitet sie, berichte die evangelische Nachrichtenagentur (epd). Wenn Rollstuhlfahrer mit dem Volleyball auf dem Schoss über das Spielfeld flitzen, steht Pastor Christian Bode direkt am Spielfeldrand. Er reist als einziger Seelsorger der Evangelischen Kirche in Deutschland vom 29. August bis zum 9. September zu den Paralympischen Spielen nach London.
Mit «Dream-Team» Gold geholt
US-Basketballstar Kevin Durant war wegweisend am Goldgewinn seines Teams beteiligt, er steuerte 30 Punkte zum 107:100-Sieg über Spanien bei. Den Massstab für sein Leben finde er im Buch der Bücher, erklärte er in einem früheren Interview: «Die Bibel sagt, dass Gott die Demut mag, und diese versuche ich zu leben. Gerade dann, wenn ich vor Menschen spreche oder wenn mir Leute sagen, dass ich grossartig sei.» Dies zum Beispiel dadurch, dass er sich daran erinnere, dass er es noch besser könne. «Ich arbeite stets an dem, was ich habe. Und ich bin einfach Christus dankbar für das, was er mir gegeben hat. Mein Geschenk zurück an ihn ist, dass ich demütig bin und versuche, so hart zu arbeiten, wie ich nur kann.» Wenn ihm etwas in den Kopf steige, sei zudem seine Mutter da, die ihn auf den Boden zurück bringe.
Gott komme an erster Stelle. «Der Glaube war schon in meiner Familie wichtig. Ich besuchte eine christliche Schule. Und mich faszinierte stets die Frage, woher wir kommen und wer uns so geschaffen hat, wie wir sind. Meine Mutter hat mir oft davon erzählt, und ich hatte geistliche Lehrer, die mir Antworten gaben.»
«So kann ich das Beste geben»
Jacob Wukie holte mit dem US-Bogenteam Olympia-Silber im Bogenschiessen. Der Erfolgsschütze betonte, dass seine Identität in Christus sei, nicht im Bogenschiessen. Er hoffe, dass er nun mehr Möglichkeiten habe, mit anderen Menschen über den Glauben zu sprechen. Denn er habe gemerkt, dass der Glaube ihm erlaube, die Zukunft hoffend und vertrauend zu sehen. «Seit ich das kann, ist es mir möglich, mein Bestes zu geben und den Rest ihm zu überlassen. Er gab mir das Talent und die Fähigkeit und er brachte mir bei, die Leute um mich zu lieben und im Sport alles zu geben.»
«Dabei sein ist alles»
Der katholische Medienpfarrer Dietmar Heeg vertrat die Deutsche Bischofskonferenz an den Spielen, er zieht ein gemischtes Fazit. Er bemängelte laut «Domradio» die Berichterstattung der Medien über gute Leistungen, für die es keine Medaille gab. Der vierte Platz, «die sogenannte Blechmedaille, ist gar nichts mehr wert», bedauerte er. Olympia werde sich aber nur halten, wenn der Gedanke «Dabei sein ist alles» nicht verlorengehe.
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Datum: 13.08.2012
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch