«Helden der Nacht»

100 Jugendliche an der «Zürcher Konfnacht»

100 Zürcher Konfirmanden pilgerten zu Fuss von Zürich nach Embrach. An der gemeinsamen Veranstaltung der reformierten Zürcher Kirche mit Mission 21 konnten die Jugendlichen ihre Gehkilometer für ein Landwirtschaftsprojekt in Kongo-Kinshasa sponsern lassen.
Mitglieder der tamilischen Kirchgemeinde servierten das Buffet.

Rund 100 Jugendliche des Konfirmationsunterrichts im ganzen Kanton Zürich und gegen 20 Erwachsene aus den Kirchgemeinden sind am Wochenende während acht Stunden durch die Dunkelheit gewandert. Der Fussmarsch führte vom Zentrum für Migrationskirchen in Zürich-Wipkingen bis nach Embrach.

«Pilgernd miteinander unterwegs sein ist schlicht toll», sagt Barbara Schleuniger von der reformierten Landeskirche des Kantons Zürich nach der diesjährigen, nunmehr dritten «Zürcher Konfnacht». «Wir sind unheimlich stolz auf die Jugendlichen», windet Barbara Schleuniger den Jugendlichen ein Kränzchen, die sie als «Heldinnen und Helden der Nacht» bezeichnet.

Tamilisches Buffet

Ein sinnlicher Höhepunkt sei das stärkende Buffet um Mitternacht im Kirchgemeindehaus Schwamendingen gewesen, berichtet Barbara Moser, «ein kreativer Mix von Samosas über Melonen bis zu Mini-Pizzas». Zubereitet hatten es Mitglieder der tamilischen Kirchgemeinde aus dem Zentrum für Migrationskirchen, die beruflich in der Gastronomie tätig sind.

Zusammen mit besinnlichen Impulsen im Freien habe die Ad-hoc-Gruppe ein «starkes Gemeinschaftsgefühl auf Zeit» entwickelt, so die Jugendverantwortliche von mission 21. Dies habe geholfen, den «Durchhänger» zu überwinden, der sich vorübergehend einstellte, als um 1 Uhr in Bänikon der Dauerregen für drei Stunden einsetzte. Kurz nach 6 Uhr in der Früh erreichte die Gruppe durchnässt, aber zufrieden das Kirchgemeindehaus Embrach, wo sie ein Frühstück erwartete.

Einsatz für Kongo-Kinshasa

Die Jugendlichen hatten sich ihre Gehkilometer für einen guten Zweck sponsern lassen. Sie trugen während der Wanderung etwas abgepackte Erde mit, die sie zu Beginn der «Zürcher Konfnacht» empfangen hatten. In Embrach schütteten sie die Erde in einen Topf mit einem kleinen Apfelbaum, der im Pfarrgarten vor Ort angepflanzt werden soll. Die Erde steht symbolhaft für ein Projekt der ländlichen Entwicklung der Kwango-Region im Südwesten Kongo-Kinshasas. Die Partnerkirche von mission 21 leistet in der abgelegenen Region Überlebenshilfe.

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Datum: 26.09.2012
Quelle: Evangelisch-reformierte Landeskirche ZH

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