Eine Passion für die Postmoderne
Nassilia ist ein Land, in dem es keine Gnade gibt. Die Regierung führt knallharte Strafregister über jeden Einwohner. Die Szenerie ist ein postmoderner Albtraum: Betonwüsten, Drogen und Gewalt bestimmen das Leben. Hoffnung besteht einzig in der Erlöserfigur Leonido. So lautet in aller Kürze die Rahmenhandlung des Musicals «Nassilia» und des gleichnamigen Hip-Hop-Albums.
«…biis ins Gras!»
An der Premiere im «Fun Maxx» in Oftringen hämmern die Beats schon vor dem Start durch die Boxen. Die Anwesenden werden von eindrücklichen Videoclips auf die Welt von Nassilia eingestimmt.
Der Kampf Gut gegen Böse beginnt. Der erste Song gibt den Tarif durch: «Friss oder stirb.» Es gilt, sich zu entscheiden. Die jungen Darsteller, Mitglieder der freien Gemeinde «Living Center» in Rieden AG, sind enorm engagiert bei der Sache. Sie bringen erstaunliche Tanz-Choreografien aufs Parkett. Es wird immer intensiver.
Beim Song «Das esch dis Läbe» kommt Gänsehaut auf. Leonido wird angeklagt. «Biis ins Gras!» schreit die Menge. Man erinnert sich: «Kreuzige ihn», hiess es vor 2000 Jahren. Doch auch Leonido besiegt den Tod.
«Die Message ist angekommen. Viele Leute waren mega-berührt. Das ist das Wichtigste», zeigt sich Sent im Anschluss begeistert.
Die Tourdaten:
28. Oktober, 17 Uhr: Bülach
26. Januar 2013, 17 Uhr: Oensingen
2. Februar, 19.30 Uhr: Wattwil SG
2. März, 19.30 Uhr: Basel
Diesen Artikel hat uns freundlicherweise «ideaSpektrum Schweiz» zur Verfügung gestellt.
Webseite:
Nassilia
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Datum: 27.09.2012
Autor: Christof Bauernfeind
Quelle: ideaSpektrum Schweiz