Die ersten 10‘000 Exemplare sind vergriffen

Roger Lustenberger, Sie publizieren ein Musikmagazin über die christliche Szene in der Schweiz. Wie ist es dazu gekommen?
Roger Lustenberger: Wir arbeiten bei unserer Label- und Vertriebsarbeit sehr eng mit den Künstlern zusammen. Der christliche Musikmarkt in der Schweiz wird stark durch die Verlage in Deutschland und Produktionen aus den USA bestimmt. Insbesondere für Künstler, welche nicht nur Lobpreismusik machen, ist es sehr schwierig, genügend Aufmerksamkeit zu erhalten. Unter anderem mit diesem Magazin möchten wir diesen Künstlern eine Plattform bieten. Es ist für sie enorm wichtig, die Unterstützung aus dem christlichen Bereich zu bekommen, um voller Kraft und Mut in der allgemeinen Musikwelt aktiv zu sein. Jesus stand in den Riss von den Verlorenen zu Gottes Herrlichkeit. Genau in diesen Riss sollen die Künstler stehen, in Liebe zur Gemeinde und Mit-Christen sowie in Liebe zur Welt und Mit-Menschen.

Gibt es in der Schweiz genügend neue Musik für ein solches Magazin?
Ja, es gibt viele Musiker, welche sich von Gott inspirieren lassen und sehr produktiv sind. Interessant sind auch die verschiedenen Stilrichtungen von Pop, Rock, Dance, Hip Hop, Jazz und so weiter.

Wie oft erscheint das Magazin?
Das Ziel ist es, dieses Magazin zweimal im Jahr zu veröffentlichen. Dabei möchten wir den Magazincharakter dieses Printproduktes stetig ausbauen. Es gibt so viele tolle Interpreten und spannende Geschichten!

Wie hoch ist die Auflage?
Die Erstauflage beträgt 10'000 Stück. Im Moment stehen wir kurz davor, nachdrucken zu lassen.

Ist die christliche Musikszene in der Schweiz am wachsen?
Ja, sie ist am wachsen, aber vor allem am erwachen. Man verspürt, dass es vielen Musikern nicht mehr genügt, in ihren Gemeinden «Hillsong-Covers» zu singen. Sie beginnen, für die Welt und ihre Gemeinde relevante Songs zu schreiben. Songs, die erzählen, wie Jesus die Welt und Menschen sieht. Songs, die erzählen, wer Jesus ist und was er für uns Menschen bereit hält. Sie schreiben Songs in einer Weise, die von Menschen, ob Christ oder noch nicht, verstanden wird. Entscheidend ist dabei nicht, ob der Name von Jesus im Song vorkommt, sondern die Qualität des Lieder.

Wie viele Künstler vertreten Sie?
Wir sehen uns als Dienstleister für den Künstler und daher ist die jeweilige Arbeit und damit verbundene Verträge spezifisch auf den jeweiligen Künstler zugeschnitten. Somit umfasst unsere vielschichtige Arbeit die Zusammenarbeit mit weit über 100 Künstlern.

Welche Produktionen folgen in den nächsten Wochen?
Im dritten und vierten Quartal dieses Jahres werden zwei Alben von Marcel Buergi erscheinen. Eines davon ein Live-Album mit seinen bekanntesten Songs, sowie ein Konzeptalbum zu Thema «Liebe». «C-Real» wird sein seit langem erwartetes Debut-Album veröffentlichen. Dies wird eine grandiose Mundart-Hip-Hop-Produktion sein.

Erscheinen werden auch Dance-Alben von Joey Davis und FreeG, diverse Singles, sowie weitere spannende Produktionen aus dem Bereich Pop, Gospel und Rock, auf die man sich freuen darf.