McDonalds will weniger Antibiotika im Fleisch

Fleisch

Oak Brook/Illinois. Fastfood-Riese McDonalds wird nach Angaben der Environmental News Service seine Fleischlieferanten weltweit auffordern, weniger Antibiotika an ihre Tiere zu verfüttern. Allein in den USA werden 70 Prozent aller Antibiotika an gesunde Farmtiere verabreicht.

Kritiker haben vor den Folgen durch hohe Antibiotika-Belastungen und den Resistenzen im Krankheitsfall gewarnt. Die meisten im Veterinärbereich verabreichten Medikamente, werden auch in der Humanmedizin verwendet.

Die American Medical Society hat gemeinsam mit mehr als 275 anderen Organisationen ein Ende der uneingeschränkten Verabreichung von Antibiotika an gesunde Tiere gefordert. McDonalds Vize-Präsident Frank Muschetto hatte daraufhin angekündigt, dass sein Unternehmen den ersten Schritt in diese Richtung unternehmen werde. „McDonalds zeigt damit seine soziale Verantwortung im Kampf gegen die zunehmenden Antibiotika Resistenzen. Die Fastfood-Kette wird die Order am Lieferanten, die rund 1,15 Mrd. Kilogramm Hühner, Rind- und Schweinefleisch an McDonalds liefern, weitergeben.

McDonalds hatte sich schon im Juli 2002 für ein Ende des Antibiotikamissbrauchs bei Tieren ausgesprochen und gemeinsam mit der Umweltgruppe Environmental Defense Aktionen angekündigt. „McDonalds Politik demonstriert, dass die Reduktion von Antibiotika ein machbares und leistbares Unterfangen ist“, so Gwen Ruta, Programm-Direktor bei Environmental Defense.

McDonalds hat ein Image-Problem. Die Fastfood-Kette ist in den USA unlängst von Konsumenten wegen gesundheitlicher Schäden durch ungesunde Nahrung verklagt worden.

Quelle: pte/ Livenet

Datum: 24.06.2003

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