Bekannt ist, dass psychosoziale Faktoren menschliche Verhaltensweisen wie Essen oder Schlafen beeinflussen. Unregelmässiger Schlaf kann jedoch sogar das Hormon-Gleichgewicht im Körper verändern. Während des Nachtschlafes werden bestimmte Mengen der Hormone Melantonin und Cortisol ausgeschüttet. Unregelmässiges Schlafen stört diese Hormonproduktion. Es wird beispielsweise weniger Melantonin ausgeschüttet, was das Risiko krebserregender Mutationen in den Zellen erhöht, denn dieses Hormon beseitigt normalerweise die freien Radikalen im Körper. Die Produktion von Cortisol wird gleichfalls beeinträchtigt. Am Morgen erreicht dieses Hormon bei regelmässigem Schlaf seine höchste Konzentration und nimmt dann tagsüber kontinuierlich ab. Cortisol trägt zur Regulation des Immunsystems bei und steuert jene "Killerzellen", die gegen Krebs wirken. Schlafmangel verringert damit die Fähigkeit des Körpers, Tumorzellen zu bekämpfen
Datum: 15.10.2003
Quelle: pte online