Jeden Monat werden in Belgien 20 "Euthanasie-Kits" verkauft

Sterbehilfe

Jeden Monat verkaufen Apotheken in Belgien etwa 20 "Euthanasie-Kits". Vier Fünftel der Anfragen kämen aus dem nördlichen Landesteil Flandern, berichteten belgische Medien am Dienstag unter Berufung auf Apothekerverbände. Die Standesorganisation der belgischen Ärzte hatte im Sommer entschieden, dass Mediziner die lebensverkürzenden Präparate selbst in den Apotheken abholen müssen und sie nicht einfach ihren Patienten verschreiben dürfen.

In Belgien ist seit Herbst 2002 aktive Sterbehilfe gestattet. Voraussetzung ist, dass ein erwachsener Kranker im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte den Wunsch zu sterben "freiwillig, überlegt und wiederholt" geäussert hat. Zudem muss er an einer unheilbaren Krankheit leiden, die ein Weiterleben für den Patienten körperlich wie psychisch unerträglich macht; es darf keine Hoffnung auf Linderung bestehen.

Datum: 12.09.2005
Quelle: Kipa

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