Gottvertrauen senkt Sterberisiko
Gläubige Patienten, die in schwierigen Situationen die Gottes Hilfe suchen, oder Gottes Willen bei der eigenen Krankheiten zu ergründen versuchen – hatten laut einer Studie zu Lebertransplantationen ein signifikant geringeres Sterberisiko als Patienten ohne Glauben, schreibt die «Ärzte Zeitung».
Drei Arten damit umzugehen
Die Patienten bekamen einen Fragebogen vor dem Eingriff. Darin mussten sie zehn Aussagen zu ihren religiösen Vorstellungen bewerten, und zwar auf einer Fünf-Punkteskala von «trifft überhaupt nicht zu» bis «trifft voll zu». Beispielsweise: «Ich suche in dieser Situation Gottes Hilfe» oder «Ich akzeptiere, dass die Situation nicht in meiner, sondern in Gottes Hand liegt». Anhand der Antworten wurden die Patienten drei Gruppen zugeordnet: «aktive Gottessuche», «Warten auf Gott» oder «Fatalismus».
Bei den Patienten mit religiösen Überzeugungen war die Sterberate mit 6,6 Prozent nur ein Drittel so hoch wie bei fatalistischen Patienten, die einen Anteil von 20,5 Prozent erreichten.
Datum: 25.11.2010
Quelle: Ärzte Zeitung